Hier könnt ihr ab Juli 2017 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
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Wir geben uns Mühe - habt etwas Geduld.
Hier findet iht etwas Text mit Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
Pakistan 28.September 2017 |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 08.10.2017 |
Pakistan
Einreise: Visum 38 €, Reisepass und Kopie, Carnet de Passage
Gefahrene Route: Sost, Passu, Alliabad, Hoper Gletscher, Aliabad, Astor, Islamabad, Lahore
Gefahrene Km: 1370 Km, davon ca. 560 im LKW.
Gefahrene Km von Deutschland: 14548 Km
Währung: Pakistanische Rupie
Benzin: Tankstellen für normal Benzin gibt es alle Nase lang.
Zeit: +3 Stunden
Karten: Reise Know How
Geld: Geldautomaten gibt es in Aliabad, Islamabad,
Donnerstag 28. September 2017
Nach China, werden wir herzlich am pakistanischen Checkpoint, auf über 4000m, begrüßt. „Welcome to Pakistan“. „Go on, die Grenzbeamten warten schon auf euch.“ So wie es aussieht, haben die drei pakistanischen Biker ihr Versprechen gehalten und ihre Freunde am Zoll gebeten, etwas zügiger zu arbeiten, dass wir noch im hellen das Hotel erreichen. Ohne dass die Pässe kontrolliert werden, werden wir durchgelassen und fahren ca. 70 Km bis zum nächsten Checkpoint. Die Aussicht ist grandios aber es ist kalt.
Der Grenzbeamte erwartet uns und zügig sind wir durch. Noch schnell die Nationalparkgebühr zahlen und dann ab zum Zoll. Auch hier sind wir in 10 Minuten durch. Dass ist mal cool. Unsere Fahrzeuge und Gepäck werden nicht kontrolliert, Wir müssen nur einen Zettel über eventl. Krankheiten ausfüllen, den Reisepass und das Carnet de Passage stempeln lassen und fertig. Kurz vor Sonnenuntergang kommen wir im Hotel in Passu an. Nach und nach treffen einige der anderen ein und wir genießen zusammen das Abendessen.
Freitag
Am nächsten Morgen wache ich mit einer Erkältung auf und meine Oberlippe ist mit 4 Herpes Bläschen geschmückt. Ich finde das ganz toll. Nach einem gemeinsames Frühstück brechen alle in unterschiedliche Richtungen auf. Holger und ich wollen ins Shimshal Tal. Doch schon nach einigen Kilometern, wird mir klar, dass ich für diesen Rübenacker heute keine Nerven habe. Ich bin schon nach kurzer Strecke schweißgebadet und fühle mich überhaupt nicht gut. Wir beschließen das Tal hinten an zu stellen und, damit ich mich etwas auskurieren kann, erst mal nach Karimabad zu fahren.
Am Passu Gletscher treffen wir auf Claudia und Bernd, sie haben mit uns China durchquert und hier in ihrem Auto übernachtet. Wir trinken einen Tee zusammen, Essen den berühmten Aprikosenkuchen und düsen weiter.
Unglaublich schon ist es hier in Hunzatal. Die Menschen lachen uns freundlich zu, winken und „rufen welcome in Pakistan“.
Als wir mal wieder stoppen um die wunderschöne Landschaft zu fotografieren lernen wir Atif und Asma kennen. Die Beiden laden uns spontan auf einen Cappuchino ein. leeeeecker, lange hatten wir keinen guten Kaffee mehr. Sie haben ein Ressort in Aliabat und so wird aus dem Kaffee, ein langer Nachmittag.und wir beschließen bei ihnen einzuchecken. Zum Abendessen gibt es dann auch Bier. Ja, ihr habt richtig gelesen Bier!!! Das müssen sie hierher schmuggeln!!!
Samstag
Die kommenden Tage verbringen wir mit ausgiebig Frühstücken, ausruhen, ausgedehntem Cappuchinoklatsch, ausruhen, Holger checkt die Motos, ausruhen und Atif bestellt uns Motorradteile nach Lahore. Ich werde von Asma mit grünen Tee und Nudeln verwöhnt. So erhole ich mich schnell von meiner Erkältung. Auf die Herpes Lippe, balsamiere ich mir etwas von dem guten Aprikosenöl.
Über das Wochenende findet im Ort eine religiöse Veranstaltung statt. Beim Aschura Fest, geißeln und schlagen sich die Männer selbt. Es scheint sehr blutig zu sein. Wir wollen das nicht erleben. Während dieser Zeit ist aus Sicherheitsgründen kein Netz oder Telefon verfügbar und ich kann nicht an unserer Internetseite arbeiten. Also fahren wir mit Atifs Jeep nach Karimabad und genießen die schöne Aussicht.
Der Zugang zu einem Hotel...
Der Blick vom Eagles Nest.
Traditionelle Zimmerdecke...
Die Abfahrt ist steil und so ganz ohne Autotür... ujjjiiiiii...
Hier treffen wir auch wieder Bernd und Claudia. Ein kurzer Plausch und schon trennen sich wieder unsere Wege. Zurück bei Asma und Atif erwartet uns schon das Mittagessen. Mmmmm. Lecker Dall. Die Beiden fragen ob wir einen Spaziergang zusammen machen. Ja klar. Charly der Hund ist begeistert.
Auch diesen Abend lassen wir mit einem lecker Curry und hausgemachtem Schnaps ausklingen.
Atif machen den Vorschlag heute mit den Motos zum Hoper Gletscher zu fahren, doch leider bleibt er auf halber Strecke liegen - der Gaszug ist gerissen. Er ruft seine Angestellten an und ich und Asma düsen schonmal vor. Wir shoppen schon mal durch die Geschäfte und besichtigen den Gletscher. Da die Jungs den falschen Zug mitgebracht haben, wechseln Ativ und Holger auf den Jeep. Den Abend lassen wir dann mal wieder an der Bar ausklingen.
Oh, was wird hier denn gepflanzt....
Der Hoper Gletscher...
Ich und Asma...
Der Hunza Schnaps...
und noch dieses wilde Tier...
Heute laufen wir mal durch Aliabad kaufen dies und das, unterhalten uns mit den super netten Menschen und ich bekomme ein neues Hütchen, da ich meines verloren habe. Witzig war, dass vor dem Laden, zwei ältere Herrschaften saßen und sie mir, mit Handzeichen zu verstehen geben, was sie gut finden und was nicht. Ich hab fast in die Mütze gebissen vor lachen. Ich habe mir hier die Menschen etwas konservativer vorgestellt. Viele Frauen haben ihre Haare offen und alle sind sehr freundlich und nicht aufdringlich. Auf dem Weg zum Ort...
Der Bäcker...
Der Metzger...
Ja und einer der legendären LKWs.
Ach ja und trinken natürlich auch das Hunza Wasser, was direkt vom Gletscher kommt und wir dadurch super alt werden. Oder sind es die Aprikosen?
Im Hotel findet heute ein Fotoshooting statt, mit Holger...
Atif spielt ab und an auf seiner handgefertigten Rabab...
Am Abend haben Asma und Atif uns mit einem BBQ überrascht. Wir sitzen erst auf der Dachterasse und dann am Lagerfeuer und genießen den Blick auf den Vollmond.
Mittwoch
Morgen wollen wir weiter und ich will ja noch die Internetseite über China ins Netz stellen. Also bleibt mir nichts übrig, wie mich mal wieder den ganzen Tag an den Computer zu setzen.
Holger geht mit Asma shoppen und kauft sich auch eine Mütze. Wir gehen früh zu Bett und heute Abend gibt es dann mal kein Alkohol
Am Donnerstag kommen dann Karin und Dave (Chinagruppe). Bei einem kurzen Plausch wird gleich klar, dass wir heute nicht fahren. Sie checken ein und gemeinsam fahren wir mit Ativs Auto zur Hängebrücke. Doch keiner von uns wagt sich bis zur anderen Seite zu laufen. Wir haben einen netten Abend.zusammen.
Pedro, einer der Angestellten, kommt vom seinem freien Tag aus seinem Dorf zurück, wo Mann diesen Hut trägt.
Freitag den 6. Oktober geht es dann endlich weiter. Bei Asma und Atif im Mountain Story Ressort, haben wir uns super wohl gefühlt und Hunza ist einfach nur atemraubend schön. Die Menschen sind offen und freundlich und die Türen werden hier, wie bei meiner Mam früher, nicht abgeschlossen.
Nach einem schweren Abschied fahren wir zusammen, mit Karin und Dave, Richtung Skardu.
Vorbei am Aussichtspunkt des Nanga Parbat 8125m. Leider zeigt er sich uns nicht.
Nach ca. 130 Km führt die Straße, durch eine Schlucht hoch hinauf, Nach Astor. Da gehts dann schon mal wieder "e bissele" den Hang runter...
Als wir dann abbiegen zum See, leuchtet meine Wassertemperaturleuchte auf. So ein sch...... Da es schon dämmert, fahren wir die paar Km zurück zum Ort und nehmen das nächstbeste Hotel. Als Holger anfängt das Motorrad auseinander zu nehmen, kommt sogleich ein Pakistani und fragt, mit perfektem Englisch, ob wir Hilfe brauchen. Der Ventilator ist kaputt und der nette Mann zieht los um etwas zu finden, was passen könnte. Er meint, sein Englisch ist so gut, da er in Amerika lebt. Er ist im Moment zu Besuch hier. Auch meint er, dass es besser ist, wenn er alleine loszieht, da wir als Europäer mehr bezahlen müssten. Doch leider kommt er ohne Ventilator zurück. Wir gehen Abendessen und fallen mal wieder hundemüde in die Mupfel.
Am Frühstückstisch kommt mir dann die Idee, dass vielleicht ein Fön Ventilator passen könnte. Dave und Holger ziehen über den Basar und kommen mit einem alten Computer (ca. 6 €) zurück. Zu zweit schaffen sie es, den Ventilator vom Computer anzupassen und einzufügen.
Fertig.... So sieht das aus ... von Dav und Holgi die Mc Gyver `s und es läuft auch .... Prima...
Um ca. 13 Uhr starten wir. Hier die Straße raus aus dem Ort, endlich weiter hinauf Richtung Skardu...
Doch leider leuchtet die Lampe nach ca. 15 Min wieder auf.
Da die kommende Strecke ziemlich rau wird und auch so bald keine Städte mehr kommen, entschließen wir uns zurück zum Hotel zu fahren und nochmal nachzusehen, was es sein könnte. Ich muss auf den ca. 12 Km zurück 5 mal anhalten, da die Lampe immer wieder wegen Überhitzung aufleuchtet. So sieht das dann aus wenn wir hier in den Dörfern anhalten.
Holger beginnt, sofort mit dem Abmontieren und wir deponieren alles in unserem Zimmer. Der Lüfter ist nicht das Problem, sondern der Thermostat.
Was nun? Holger geht mit dem Hotelbesitzer zur nächsten Werkstadt und kommt genervt zurück.
Er kontaktiert Atif und der meint, dass am Abend jemand von der Arrmy vorbei kommt. Ja und dann kommen noch Berta und Erik (aus der Chinagruppe) um die Ecke.
Auf einmal funktioniert dann auch das Internet und ja mal sehen ob wir irgend etwas bewegen können. Am Abend kommen dann auch wirklich irgendwelche Männer, die unsere Namen und Telefonnummer aufschreiben und versprechen uns, dass morgen jemand vorbei schaut um uns zu helfen. Der letzte Ausweg ist, das Moto auf einen LKW zu stellen und nach Islamabad zur Werkstatt zu bringen. Wir kochen uns mal wieder eine Chinanudeln und fallen etwas traurig in die Mupfel.
Am Morgen geht Holger gleich los um das Teil zu reparieren.
Immer wieder kommen Männer vorbei und schauen was hier passiert...
Versuch 1...
Versuch 2...
Ja, und dann findet er auch noch diesen Übeltäter und die Ursache warum Versuch 2 nicht funktioniert hat. Scheint wohl gebrochen....
Versuch 3....
Unser Hotelbesitzer hat derweil einen LKW organisiert und auf einmal heißt es, in einer Stunde ist Abfaht. Schnell ist ein Preis ausgehandelt, Die Motos werden über diese Steinrampe aufgeladen, gut festgezurrt, das Gepäck aufgeladen und dann geht es los. Erst einmal die 40 Km steile, teils überwiegend unbefestigte Straße, die Schlucht hinab bis auf den Karakorum Highway. Ich fühl mich so gar nicht wohl, eingequetscht zu viert in der Fahrerkabine und im stockdunkeln. Da wir ja hier hoch gekommen sind und das wissen, dass es neben der Straße sehr steil und tief den Abhang runter geht, macht es auch nicht wirklich besser. Ja, das ist halt kein Urlaub sondern ein Abenteuer und wir kommen so in den Genuss, in einem der legendären bunten LKW mitzufahren...
Wir kommen unbeschadet auf der aphaltierten Strecke, dem Karakorum Highway an. Unser Fahrer ist das gewohnt. Doch die Hauptstraße (KKH) bleibt nicht lange gut. Immer wieder ist durch Geröll und Erdrutsche die Straße sehr schlecht und wir kommen nur schleppend voran. Nach ca 140 Km, ist es schon 4 Uhr morgens und unser Fahrer braucht eine Pause. Der Helfer klettert aufs Dach und der Fahrer verschwindet sonst wohin zum pennen. Wir machen es uns in der Fahrrerkabine irgendwie gemütlich und schlafen nicht wirklich. Nach ca. 2 Stunden wird es hell und man hat uns dann natürlich auch entdeckt. Die Polizei klopft an die Scheibe. Wie wir hierher kommen und was wir mit diesem LKW zu schaffen haben.? Wir müssen den Pass zeigen und wo ist eigendlich euer Fahrer? Was kostet euch die Fahrt? Usw.! Alles in spärlichem Englisch und wir verstehen diese Aufregung irgendwie gar nicht. Also stellen wir uns erst mal wie immer dumm und wissen von nichts. Wir erklären, dass die Bezahlung von unseren Freunden ausgehandelt wurde, da wir ja die Sprache nicht beherschen. Als sie den Fahrer gefunden haben, wird der erst mal aufs übelste beschimpft. Wir halten Atifs Karte hin und bitten die Polizisten ihn anzurufen, damit er alles aufklären kann. Atif erklärt uns, dass wir uns in der Nacht, am letzten Polizei Checkpoint eintragen hätten müssen. Warum sie gefragt haben was wir bezahlen, weiß er auch nicht und tippt mal, dass sie etwas davon ab haben wollten. Ok, wir bekommen nun eine Polizeieskorte und dürfen weiter fahren. Alles nur zu unserer Sicherheit. Bei den kommenden Checkpoints stoppen wir brav. Unser Fahrer muss immer wieder alles erklären, wir tragen uns in die Listen ein und dürfen weiter. Unser Helfer geht jetzt mal aufs Dach zum schlafen, da befindet sich eine Mulde und wir haben etwas mehr Platz. Supi... Wir fahren und fahren und fahren.... Der LKW ruckelt uns durch und unsere Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt schätzungsweise 25 Km/h. Unser Fahrer ist nett, spricht aber kein Englisch. Außer immer wieder " Deutschland is good" "Neuner" usw... Wir fahren und fahren und fahren.... Der Song auf dem USB Stick will nicht enden und ich denke mir, dass es eine Maxi Maxi Maxi.... Version sein muss. Dann halten wir in einem kleinen Ort um ein Lager wechseln zu lassen. Wir wollen schon mal im Restaurant gegenüber was essen, doch sollen wir in ein anderes Zimmer, da ja Frauen nicht bei Männern sitzen dürfen. Das ist uns zu doof und wir decken uns mit Naschkram ein. Unser Fahrer gönnt sich eine 10 minütige Essenspause und so geht es dann wieder weiter. Wir fahren und fahren und fahren... ruckel ruckel... gleicher Song.... 29 Stunden.
Nun hier ein Paar Bilder.
Gegen 1 Uhr Nachts holt uns der Fahrer von Asma vor Islamabad ab und bringt uns zu ihrem Haus. Schnell ist mit einer Holzplanke und vielen Helfern, die hier in Pakistan wie aus dem nichts erscheinen, abgeladen, bezahlt und wir sind sicher in einem schönem Zimmer untergebracht. Wir essen noch eine Kleinigkeit und fallen totmüde in die Mupfel.
Am nächsten Tag bestellt Holger die Erzatzteile beim BMW Händler in Deutschland und mit dem hauseigenen Fahrer besichtigen wir die Stadt. Wir fahren zum Polo, wo ich mal wieder reiten kann, genießen die Aussicht vom Margalla Berg.
und besichtigen die Faisal Moschee
Am nächsten Morgen sind die Teile beim BMW Händler und David aus BGS holt sie beim Händler ab und bringt sie zu Holger H. aus B. Er wiederum verpackt sie und sendet sie zu uns. Vielen Dank noch einmal an die Beiden
Ja nun heißt es warten und hoffen, dass das Paket zügig da ist. Wir vertreiben uns die Zeit mit durch den Ort schlendern, Shopping und Kaffeetrinken. Wir werden im Haus von Hasnain und Asma verwöhnt. Jeden Tag, wenn wir da sind, bringen uns der Koch und der Küchenhelfer Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zwischendurch unterhalten wir uns mit Mustafa dem Sohn, der mitten in seinem Examen steckt und uns einiges über das Leben hier erzählt. Er hat einen Führerschein, aber verlässt z. B. nie alleine das Haus, einer der Bediensteten ist immer mit ihm. Hier eine Frucht die ich hier zu ersten mal gegessen habe. habe leider den namen vergessen. Ist aber lecker...
Als wir am Samstag dann unser Paket tracken, hängt es in Lahore mit der Angabe, dass es zu spät angekommen ist um weiter gesendet zu werden. Am Montag ist die Angabe immer noch unverändert und Holger kontaktiert Rashid. Wir haben ihn in China kennengelernt und er meinte, wenn wir Hilfe in Lahore brauchen, können wir uns melden. Ja, so ruft Rashid beim Zoll an und schwups, das Paket bewegt sich wieder. Gegen Abend trifft es ein und wir sind glücklich.
Am Dienstag ist schnell alles eingebaut. Ich erledige noch Handarbeiten und somit sind wir wieder startklar.
Am Mittwoch kommen Karin und David (Paar aus der Chinagruppe). Zusammen besichtigen wir das Taxila Museum und am Donnerstag geht es dann endlich weiter. Lieben Dank an Hasnain, wir hoffen, dass Asma und er uns mal in Deutschland besuchen.
Um 8 Uhr fahren wir los. es liegen ca. 300 Km vor uns. Wir wurden gewarnt, dass viel Verkehr ist, doch das frühe aufstehen hat sich gelohnt, wir kommen zügig voran und gönnen uns eine Pause, hier an der Bar.
und als wir dann gegen 13.30 Uhr schon kurz vor Lahore sind, sehen wir ein weltbekanntes Fastfood Restaurant. Da wir gut in der Zeit sind, gönnen wir uns Fritten und Holger natürlich einen Burger, Kaffee und Eiscreme. Das das mal gut geht, denke ich mir so bei der Eiscreme....
Als wir dann zu den Motos schlendern, teilt uns der Manager mit, dass die Straße geblockt ist und es nicht sicher ist weiter zu fahren. Erst sagt man uns es wäre ein Unfall, doch dann stellt es sich heraus, dass wohl jemand ums Leben gekommen ist, und zwar gestern Abend schon. Da die Polizei nichts unternommen hat, um herauszufinden wer den Jungen umgebracht hat, hat die Familie ihn einfach auf die Straße gelegt und damit blockiert. Wir warten also und werden immer wieder von den anderen Pakistanis gewarnt nicht rauszugehen, da solche Situationen gerne eskalieren und die Menschen schnell aggressiv werden können. Nach 3 Stunden ist der Spuk vorbei und wir fahren weiter. Es ist nun viel Verkehr. Um uns rum viele Tuk Tuks, kleine Motorräder, Autos und Busse. Es wird gehupt, geschupst und gedrängelt. Holger nockt seinen Koffer und da es nun dunkel ist, sehen wir uns gegenseitig nicht mehr in Rückspiegel und es ist schwierig zusammenzubleiben. Wir schaffen es aber gemeinsam bei Rashid in Lahore anzukommen.
In Lahore bekomme ich erst mal Bauchkrämpfe. Da Karin ihr Motorrad reparieren muss, kann ich mich ausruhen und am Tag danach, besichtigen wir das Fort und als wir am Abend zur Wagha Grenz Zeremonie wollen, senden sie uns zurück, da keiner mehr reingelassen wird. Schade, dann versuchen wir es halt von der indischen Seite.
Am Abend laden wir Rashid zum Essen ein und verabschieden uns am Sonntag.. Noch 30 Km bis zur indischen Grenze
Wir sind zügig ausgestempelt. Doch auf einmal kommt der Typ mit den Carnets zu mir und meint, Karin und David hätten keinen Stempel und sollen wohl wieder zurück nach Sost. Ich lache nur und sage dem Typen, dass die Beiden mit uns von China an der gleichen Grenze eingereist sind und wenn der Typ da falsch eingetragen hat, das wohl nicht Karins und Davids schuld ist. Ja, hin und her und was weiß ich und vielleicht etwas Geld. Ne, ne, wir haben kein Geld und als sie dann unsere Papiere auch wieder wollen, beschließen wir schon mal vor zu fahren und nach der Grenze auf die Beiden zu warten. Doch siehe da, sie sind dann nach ein paar Minuten durch.
Ja zu Pakistan ist zu sagen, dass die Landschaft einfach atemberaubend schön ist, vor allem im Norden. Die Menschen sind freundlich und die Gastfreundschaft ist einfach nur herzlich. Leider sind überall nur Männer zu sehen und die konservativen Einstellungen, wie Frauen sich zu verhalten haben, nicht akzeptabel für uns. Selbst Holger fühlt sich nicht sehr wohl damit und die Aufdringlichkeit der vielen Menschen, die sich immer um uns geschart haben, egal wo wir uns befanden, ist sehr ermüdent. Hier Karin bei einem der unzähligen Selfies. Sie hatte darunter sehr zu leiden, da sie so groß ist.
Endlich Indien.Wow... Am Sonntag den 22. Oktober 2017 stehen wir nun vor den Toren Indiens. Wow, wir sind gespannt... Menschen lieben oder hassen Indien, wie wird es nun uns ergehen? Ein neues Abenteuer steht uns so oder so bevor.....Wir werden sehen.....
Zuletzt geändert am: 24.10.2017 um 17:21
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