Hier könnt ihr ab Juli 2017 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer Internetzugang haben, kann sich die Aktualisierung unserer HP etwas verzögern.
Wir geben uns Mühe - habt etwas Geduld.
Hier findet iht etwas Text mit Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
Georgien 15. Juli 2017 |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 25.07.2017 |
Georgien 2017
Einreise: Personalausweis und Fahrzeugschein
Gefahrene Route: Batumi, Kabuleti, Kashurt, Akhalsikhe, Alhalkalaki, Ninosminda, Tbilis, Georgische Heerstraße nach Stepmanzminda und zurück nach Tbilis, Sighnaghi
Gefahrene Km: 1050 Km
Gefahrene Km von Deutschland: 5650 Km
Karten: Reise Know How Kaukasus
Geld: Geldautomaten gibt es in jedem größeren Ort. Währung: Georgische Lari
Benzin: bis jetzt alle Nase lang eine Tankstelle
Zeit: +2 Stunde
15. Juli 2017
Der Grenzübergang verläuft problemlos und wir fahren 30 Km am schwarzen Meer entlang in den Ort Kabuleti. Hier haben wir drei Tage eine Herberge gemietet, um mal wieder die Bilder und Internetseite zu bearbeiten. Wäsche waschen, Informationen über Aserbeidschan einholen und das wichtigste - die Motos checken. Am Abend schlendern wir am Strand entlang und
genießen lokale Köstlichkeiten. Hier ein traditionelles Gericht mit Kartoffeln, Huhn, Paprika und Chilli, mega scharf... aber leeecker... und natürlich lokales Bier, was nach Aussage des Fachmanns Holgi leicht wässrig schmeckt.
Oder beobachten die Arbeiter gegenüber, auch ganz spannend und abenteuerlich...
Als wir dann nach drei Tagen unsere Pferde satteln und in die Berge über den nächsten Pass reiten wollen, zieht Holger den Tankrucksack auf der gegenüberliegenden Seite fest und das Motorrad kippt ihm weg. Natürlich, was sonst, auf meine drauf. Mein Seitenständer ist nun verbogen, sodass ich das Motorrad nicht mehr abstellen kann und Holger hat nun die erste Macke an seinen neuen Koffern. Wir sind so angepisst, das wir direkt wieder einchecken. Der Hotelbesitzer fährt mit Holger zur Werkstatt um den Seitenständer zu richten und am Mittag ist alles wieder befestigt. Ich ziehe in der Zeit wieder mit dem ganzen Gepäck ins Zimmer, erledige noch einige Einkäufe und verbringe den Rest des Tages am Pool.
Es gibt schlimmere Plätze..hi..hi
In der Nacht fängt es dann auch noch zu regnen an und so entschließen wir uns, erst mal ein Stück am Meer entlang zu fahren, bevor wir in die Berge abbiegen.
Siehe da, nach ca. 150 Km biegen wir bei Sonnenschein ins Landesinnere ab und schlagartig verwandeln sich die endlosen Geraden in wunderschöne Kurven.
An einem Fluss entlang windet sich die Straße durch eine kleine Schlucht,
vorbei an interessanten Brücken,
und Ruinen.
Am Abend übernachten wir in einem Hostel in Bordschomi, um endlich mal wieder Nudeln zu essen. Ich habe so langsam die Schnauze von Weißbrot, Salatgurken, Tomaten und undefinierbarem Käse voll.
und genießen bei einem landestypischen Weißwein die Aussicht.
Apropos Brot. Am nächsten Tag erlaubt mir, diese Bäckerin, sie zu fotografieren. Von der Straße aus kommt man direkt in die Backstube. Rechts der Backofen strahlt eine Hitze aus, gefühlte 50 Grad. Die ältere Dame lacht freundlich in die Kamera. Hut ab! Aber bei einer Einheitsrente von 150 georgische Lari (ca. 60€) bleibt ihr ja wohl nichts anderes übrig.
Wir versorgen uns mit Lebensmitteln um mal wieder einen Abend in der Natur bzw. in unserem Zelt zu verbringen. Einsam fahren wir an Felder und kleinen Behausungen vorbei. Die Armut auf dem Land ist hoch. Knapp die Hälfte der Bevölkerung lebt bei der Hauptstadt Tbilis, nur die Alten sind geblieben. Gut für uns, dass die Schilder zweisprachig sind.
Auf 2300m
Am späten Nachmittag finden wir dann diesen Platz. Als wir gerade so schön ins nasse Kühle gesprungen sind, kommen drei Angler um die Ecke bzw. um den Felsen herum und somit war es das dann wohl mit dem lauschigen Plätzchen vorbei.
Also fahren wir bis kurz vor die Hauptstadt Tbilis.
Am Morgen kämpfen wir uns durch den Hauptstadtverkehr. Wir wollen erst noch über die georgische Heerstraße nach Stepanzminda, danach werden wir uns zwei Tage die Stadt ansehen.
Wir fahren immer Richtung Norden. Die Georgische Heerstraße ist der historische Name einer Fernstraße im Großen Kaukasus. Sie ist 213 Kilometer lang und durchquert das Gebirge zwischen Russland und Georgien. Dabei erreicht sie eine Höhe von 2382m. Die Straße windet sich durch wunderschöne Landschaft und es weht uns ein frisches Lüftchen in den Helm.
Gibt es einen schöneren Platz für ein Picknick? Leider hat sich, wie auf dem nächsten Bild zu erkennen, auf meiner Kameralinse ein fieser kleiner Fleck eingenistet, Holger hat versucht ihn zu eliminieren, doch ohne Erfolg. So ein Ärger.
Wir fahren bis Stepanzminda. Der Ort liegt auf 1700 m am Fluss Terek sowie östlichen Fuß des 5047 m hohen Berges Kasbek im Großen Kaukasus. Oberhalb des Ortes, auf dem 2170 m hohen Kwemi Mta („Unterer Berg“), liegt die im 14. Jahrhundert erbaute Dreifaltigkeitskirche. Wir trinken einen Kaffee, genießen die Aussicht und fahren zurück.
In Tblisi wollen wir drei Tage verweilen und schlendern erst mal durch die Altstadt,
Vorbei am Freedem Monument
über „The Bridge of Peace“
entlang interessant gestylten Autos
Nach einem Nickerchen im Hotelzimmer, um der Mittagshitze zu entgehen, wandern wir am Abend den steilen Anstieg hoch zur Festung Nariqala. Sie wurde am Ende des 3. Jahrhunderts erbaut und war die wichtigste mittelalterliche Burg Georgiens. Sie liegt seit 1827 als Ruine auf dem Gipfel des Sololaki-Gebirgskamms über der Altstad und besteht aus zwei ummauerten Sektionen.Von hier hat man einen tollen Blick über die Stadt.
Nach dieser enormen Leistung, belohnen wir uns erst einmal mit einem kühlen Bierchen. Ja, der Name des Cafes passt doch.
Nur nicht zu viel anstrengen und somit lassen wir uns am nächsten Tag, bei einer klassischen Stadtrundfahrt, die Sehenswürdigkeiten erklären.
Wir beide im Touribus
Der Präsidentenpalast und ein Gebäude im Vordergrund, wir wissen leider nicht, was es ist.
Der Flohmarkt ist gigantisch groß und es gibt hier noch sehr viel wirklichen Trödel.
Chinkali die traditionellen Maultaschen, werden mit den Händen gegessen. Mit Fleisch oder Kartoffeln gefüllt, bekommen wir sie morgens zum Frühstück im Hotel serviert.
Wir fahren weiter nach Sighnaghi und treffen gleich zu Beginn auf diese beiden Australier, wir beschließen kurzerhand einen Kaffee zu trinken. Sie sind nach Tschechien geflogen, haben sich die Motorräder gemietet und fahren ein bisschen den Osten ab.
Der kleine Ort Sighnaghi hat ca. 1500 Einwohner und liegt im Osten Georgiens. Heute ist der 25. Juli 2017 und wir sind heute 20 Jahre verheiratet. Auch hier schlendern wir erst einmal durch die Gassen und trinken den hausgemachten Wein. Cheers auf die hoffentlich nächsten 20 Jahre.
Georgien hat uns sehr gut gefallen, die Menschen sind sehr freundlich und die Landschaft, besonders der Kaukasus, ist eine Reise wert.
Am Mittwoch den 26. Juli 2017 fahren wir noch ca. 50 Km bis zum Grenzübergang und Georgien verabschiedet uns mit einem großen Schild über der Straße " Good luck in Aserbaidschan". Wir werden sehen...
Zuletzt geändert am: 03.08.2017 um 15:35
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