Hier könnt ihr ab Juli 2017 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

Da wir nicht immer Internetzugang haben, kann sich die Aktualisierung unserer HP etwas verzögern.

Wir geben uns Mühe - habt etwas Geduld.

Hier findet iht etwas Text mit Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

Aserbaidschan 26. Juli 2017

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 05.08.2017
Tagebuch 2017 >>

Aserbaidschan 2017

Einreise: E Visaum 24 USD, Reisepass, Führerschein, Fahrzeugschein und grüne Versicherungskarte

Gefahrene Route: Zapatala, Sheki, Samaxi, Baku

Gefahrene Km: 573 Km

Gefahrene Km von Deutschland: 6223 Km

Karten: Reise Know How Kaukasus

Geld: Geldautomaten gibt es in jedem größeren Ort. Währung: Aserbaidschanische Manat

Benzin: bis jetzt alle Nase lang eine Tankstelle

Zeit: +2 Stunde


 

Mittwoch 26. Juli 2017

Die Ausreise aus Georgien verlief reibungslos. Witzig war nur, dass wir mit dem deutschen Ausweis eingereist waren und nun bei der Ausreise, mussten wir unbedingt den normalen Reisepass vorzeigen.

Dann kam dieses Tor und da mussten wir erst mal warten. Natürlich haben sich mal wieder alle Männer für unsere Motos interessiert, wie auch die sehr jungen Soldaten. Nach den üblichen Fragen, woher und wohin usw., hat einer der Jungs unsere Pässe kontrolliert und einen kleinen weißen Zettel geschrieben. Ein wichtiges Dokument, denn nur damit ist der Weg zu den heiligen Büros der Grenzbeamten geebnet.

 

 

Die Straße ist gut und ähnlich einer endlose Allee mit großen Bäumen bepflanzt. Somit ist die Hitze etwas erträglicher. Wir begegnen Pferden, Kühen, Schafen, Entenfamilien und Hühnern. Da fällt mir gerade noch ein, dass eine verrückte Kuh in Georgien mich auf dem Moto fasst umgerannt hätte und leider mussten wir mit ansehen, wie ein Hund, ja schon fast absichtlich angefahren wurde und es hat keinen interessiert. Der Fahrer ist einfach weiter gebraust.

In Sheki angekommen besichtigen wir hoch oben auf den Hügel, umgeben von Burgmauern,

die ehemalige Sommerresidenz des Khan von Sheki. Das zweistöckige Gebäude hat

einige Zimmer und hübsche bunte Glasfenster. Die Wände sind auch bunt mit Blumen, Tiermotive und Szenarien so weit das Auge reicht bemahlt. Umrandet ist der Palast mit diesen uralten Bäumen.

 

 

 

 

Etwas den Hügel abwärts  besuchen wir eine Karawanserei. Hier sind die Menschen, entlang der Seidenstraße, mit ihren Handelswaren eingekehrt. Inmitten der ummauerten Herberge, kann man  sich das damalige Treiben ganz gut vorstellen. Händler, die um ihre Waren feilschen und ihre Kamele versorgen. Sich in den zahlreichen kleinen Nischen ausruhen, essen, Tee trinken und sich für die Weiterreise versorgen uvm. Ähnlich wie wir das im Moment tun. Nur, dass wir nichts verkaufen. Immer den Hügel abwärts spazieren wir durch die Stadt und schauen den älteren Männern zu,  wie sie in den Kaffees Tee trinken und Backgammon spielen.

 

Am nächsten Tag fahren wir Richtung Baku.  Da wir einige Tage in unserer Planung zu früh sind, gönnen wir uns ein nettes Hotel am Meer. Holger meint, es wären ja schließlich noch Ferien. Die Landschaft ist eher trocken, teils flach, teils hügelig und viele ausgetrocknete Flüsse. Wir sehen viele einfache Behausungen mit Wellblechdach oder Plastikplanen. Am Straßenrand gibt es Tee, aufgebrüht in den in den traditionellen großen Gefäßen oder Schaschlick auf einem Grill, den man meist schon von weitem qualmen sieht.  Obst, Gemüse und ein rundes buntes etwas. Ich halte an und frage die Jungs was es ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es aus gepresstem Fruchtsaft, eingekocht und verdickt. Es kommt einem vor wie ein Gummibärchen nur in Tellerform. Sie fragen mich was mein Motorrad kostet und sie können es kaum glauben. Ja hier auf dem Land ist es wie so oft, dass die Menchen nicht viel haben. Zum Abschied  bekomme ich ein Stück von dem Gummibärchenteller und noch ein paar Erdbeeren geschenkt. Ab und an ist uns noch ein Blick auf die Ausläufer des Kaukasus gewährt.  Doch dann wird es flach, heiß und sandig. Ach ja, und dann hat Holger eine Biene im Helm, die sich mächtig bedroht fühlt.

 

 

Mal abgesehen, das immer laute Musik am Pool laufen muss, ist das Hotel am Meer ganz ok, Wir ziehen noch etwas näher nach Baku und auch dieses Hotel ist es nicht ganz so, wie wir uns das chillen so vorstellen. Interessant ist, dass wir von unserem Balkon eine Hochzeit miterleben können, die recht langweilig war. Außer essen und Geschenke überreichen und essen und Bilder machen und essen und filmen war nichts passiert Die Veranstaltung am zweiten Abend, wieder unter unserem Balkon, 12 Top gestylte Mädels tanzten, mit ihren Handys immer hoch haltend um sich zu fotografieren oder filmen, sich schön räkelnd, um einen DJ herum und ihre Jungs saßen gelangweilt am Tisch. Punkt 23 Uhr war stille und die Party zu ende. Interessant... uns hat es nicht gestört und wir konnten entlich schlafen.

 

Leider haben wir das Brautpaar nicht näher ran bekommen. Ich habe sie aber von nahem gesehen und sie war sehr hübsch, mit ein bordeaux farbenen Gewand mit Goldstickerreien verhüllt.

Endlich in Baku angekommen ziehen wir in ein nettes familiär geführtes Hotel etwas oberhalb der Stadt liegend. Die Motos stehen im Garten neben dem Pool (das wichtigste ist das die Bikes sicher stehen) und wir haben ein großes Eckzimmer im oberen Stock, was bei 28 Grad und extremer Luftfeuchte auch in der Nacht, ganz angenehm ist und meist ist hier oben ein leichtes Lüftchen vom Kaspischen Meer zu spüren.

Zuerst der Blick von unserem Balkon. Da wir ein Eckzimmer haben, haben wir einen 180 Grad Blick.  Am Strand wird nach Öl gebohrt. Die riesige Flagge von Aserbaidschan und Baku bei Nacht.

 

 

In leichter Kleidung fahren wir die zwei Kilometer in die historische Innenstadt und parken unser Motorrad neben dem Polizeihäuschen, indem wir dann auch noch unsere Helme ablegen dürfen. Sicherer geht es wohl nicht mehr und wir müssen die Helme nicht die ganze Zeit mitschleppen. Sehr nett...

Wir schlendern durch die historisch Altstadt vorbei an zahlreichen Palästen, Moscheen und Festungsbauten.

Immer wieder gibt es interessante Kunstwerke zu sehen.

Ach, sieh mal einer an, was haben wir den da. Ein Zippo für den lieben Holger J. zuhause.

Zurück im Hostel haben wir natürlich noch unsere Arbeiten wie immer zu verrichten. Wäsche waschen...bla...bla... Ich schreibe drei mal diesen Bericht, weil jedesmal wenn ich ihn abspeichern will ist das Netz weg ist. Also ist alles weg. Na Prima, ich habe keine Lust mehr und werde in Turkmenistan weiter machen.

Am letzten Abend ziehen wir von unserem Hotel aus, an der ewig langen, ganz neu gebauten Promenade entlang und genießen Baku bei Nacht. Was ein Spektakel. Lichter über Lichter. Mal als Flammen, mal als Flagge, mal als Flaggenschwenker u.v.m. Energiesparen ist hier fehl am Platz.

Und hier noch einige Impressionen. Das Teppichmuseum

Der Teekocher in verschiedenen Variationen.

Ja und daan gibt es auch noch eine andere Seite von Baku, auch von unserem Balkon aus zu sehen.... Viele der Menschen müssen für die moderne Stadt ihre Heim aufgeben und werden teilweise auch dazu gezwungen....

Es gibt einiges von Baku zu schreiben. Doch ich würde hier den Rahmen sprengen. Ich halte mich an unseren persönlichen Reisebericht, falls ihr genaueres über Geschichte oder Sehenswürdigkeiten wissen wollt, dann habt ihr ja alle Netz und ich muss es nicht selber von Reiseführer oder Wikepedia kopieren.

Noch eines zum Abschluss. Das Netz ist teilweise sehr langsam und ich habe das Gefühl, dass es in den kommenden Ländern nicht besser werden wird. Ich werde daher nicht mehr so viele Bilder zu den Texten hochladen. Ihr könnt sie ja dann bei der Seite "Bilder"  ansehen, das ist einfacher für mich.

Am Montag den 7. August packen wir dann unsere Bikes um hoffentlich am gleichen Tag eine Fähre am Hafen von Baku nach Turkmenistan zu erreichen. Aserbaidschan hat uns gut gefallen. Nur war es teilweise unerträglich heiß. Vor allem am kaspischen Meer in Baku, war die Luft sehr dünn. Das Essen war lecker, doch haben wir uns auch gefreut, dass wir in unserem Hostel in Baku auch mal wieder Spaghetti Ogli kochen konnten. Nun sind wir auf Turkmenistan gespannt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuletzt geändert am: 20.08.2017 um 12:28

Zurück