Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.
Wir geben uns Mühe - habt Geduld.
Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
31. März 2009 Kambodscha |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 01.04.2009 |
Kambodscha
Ausreise Laos: Reisepass - Bearbeitungsgebühr 17000 Kip 2 P.
Carnet de Passage - keine Gebühr
Einreise Kambodscha:
- Reisepass - keine Gebühr
- wir haben uns in Vientaine ein Visum besorgt 20 USD pro P.
Für die Motorräder:
- wir haben das Carnet de Passage vorgelegt ist aber, glauben wir, nicht zwingend notwendig -
Vorsicht: Es wird eine Gebühr für die Zolldeklaration verlangt 5 USD, ist nicht rechtlich, wir haben versucht das den ganzen Mittag ausgesessen, doch der gute Mr. Soam legt sich demonstrativ in seine Hängematte und schläft. Dagegen ist schwer anzukommen.
Reiseführer: South East Asia (Lonely Planet)
Karten: im Lonely Planet
Geld: ATM Geldautomaten sind in Phnom Penh und Siam Reap
Registrierung: keine Registrierung nötig
Benzin: bis jetzt alle Nase lang eine Tankstelle, nur Barzahlung möglich
Zeit: +6 Stunden
Km Stand an der Grenze zu Kambodscha:
- Anjas Bike: 95075 Km
- Holgers Bike: 100171 Km
Gefahrene Km von Deutschland: 80775 Km
Gefahrene Route 986 Km:
Dom Kralor, Stung Treng, Phnom Penh, Siem Reap, Angkor, Poi Pet
16. März 2009
Die Ausreise von Laos ging reibungslos. Die Jungs liegen entspannt in der Hängematte und lassen es sich gut gehen. Ein kurzes "Hallo", die Carnets und Pässe werden gestempelt und dem Boss, der schön in der Hängematte verweilt gebracht. Er unterschreibt und schon gehts auf zur kambodschanischen Grenze.
Die Einreise nach Kambodscha ist auch problemlos in ca. 10 Min zu schaffen, wenn du bereit bist 5 USD für den netten Mr. Soem in der Hängematte zu zahlen. Wir haben den ganzen Mittag mit ihm diskutiert und gestritten. Ohne 5 USD will er uns den Wisch nicht geben und der Zoll uns nicht unsere Pässe stempeln. Schweren Herzens legen wir das Geld auf den Tisch, da wir gegen die Hängematte nicht anzukommen. Wir fahren 50 Km bis zum ersten Ort Stung Treng und ärgern uns mächtig..
Hier treffen wir Matthew und Juanita die uns in ihr Haus einladen. Sie engagieren sich sehr in Kambodscha. Wir kramen seit langen mal wieder unsere Luftmatratze für die Nacht aus. Packen sie in eine Ecke und hängen unser Moskitonetz darüber. Decke brauchen wir keine es ist viel zu heiß. Wir verbringen den Abend zusammen und Juanita erzählt uns von Kambodscha. Vielen Dank an die Beiden, wir hoffen sie in ihrer Heimat LA besuchen zu können.
Am nächsten Morgen stehen alle mit der Sonne auf und so bleibt uns auch nichts anderes übrig. Doch da wir ca. 400 Km bis Phnom Penh vor uns haben ist dies eine gute Idee und so starten wir gegen 7 Uhr. Es geht meistens gerade aus und die Straßenränder sind mit geschnittenen Rüben bedeckt. Wir hatten leider keine Gelegenheit zu fragen was dies auf sich hat.
Die Orte überzeugen uns auch noch nicht so richtig und so düsen wir zügig nach Phnom Penh.
Interessanter als die Landschaft sind die Roller. Anja ist dagegen ganz schmaaalches...
So sieht das ganze von vorne aus.
Wir sehen überall in Südost Asien die Menschen auf den Autos sitzen. Auf diesem Bild sind es nur ein paar. Normalerweise ist der ganze Karren voll beladen und die Menschen noch oben drauf. Es gibt für viele nun mal keine andere Möglichkeit und wir wollen uns gar nicht ausdenken, was passiert, wenn der Fahrer eine Vollbremsung hinlegen muss.
In Phnom Penh,der Hauptstadt Kambodschas, fahren wir zur Thai Botschaft und besorgen uns ein kostenfreies (während der Regenzeit) 2 Monats Visum - es dauert 2 Tage.
Wir schauen uns das Tuol Sleng Museum, auch S21 genannt an. Das Pol Pot Regime richtete dort, in einer High School, während seiner Terrorherrschaft ein Gefängnis für Regierungsgegner ein. Nach Pol pots Meinung alle Intelektuellen bzw. alle die keine Arbeiter und Bauern waren. Die Schätzungen der Insassen schwanken zwischen 14000 und 20000. Überlebt haben ganze 14. Der Prozess gegen den damaligen Leiter, genannt Duch, läuft gerade.
Hier der Zellentrakt in einem ehemaligen Klassenraum.
Die Opfer wurden dann nach Chonung Ek, etwa 12 Km nördlich von Phnom Penh, gebracht, dort ermordet und in Massengräbern verscharrt. In dem Monument ruhen die Gebeine der Toten, die in den Massengräbern gefunden wurden. Die Opfer wurden mit Spaten, Axtstilen oder sonstigem erschlagen um Munition zu sparen.
Eines der Massengräber, von denen es Hunderte über ganz Kambodscha verteilt gibt.
Da fällt es schwer sich wieder den banalen Dingen zuzuwenden, wie diesem bepackten Roller, Der einen Kühlschrank herumfährt.
Blick über Phnom Penh von unserem Guesthouse.
Am Freitag den 20. fahren wir weiter nach Siem Reap. Die Landschaft ist flach und ausgedörrt.
Wir mieten uns in das Prohm Roth Guesthouse ein, was auch sehr zu empfehlen ist. Wir sehen uns am Sonntag, zusammen mit Björn und Elmar, die Tempelstadt Angkor an. Abfahrt 7. 30 Uhr mit einem Tuk Tuk, da uns nicht erlaubt wurde mit den eigenen Bikes zu fahren!
Die älteste Tempelanlage der Welt Angkor Wat wird auf ca 1100 AD datiert, wobei einige der Tempel aus dem 9. Jhrdt stammen. Zu dieser Zeit lebten etwa 1 Mio Menschen in der Stadt.
Es ist beeindruckend wie sich die Natur ihren Weg bahnt.
Unser Tuk Tuk Fahrer hat das alles schon zu oft gesehen und bewegt sich die meiste Zeit in der Horizontalen. Springt aber immer gleich auf, wenn wir im Anmarsch sind.
Die über 40 Km² große Tempelanlage ist voll von Verkaufsständen, meist Kinder
und Händlern, die einen belagern.
Am Abend essen wir noch zusammen und fallen müde in die Mupfel. Ein Tag hängen wir noch in Siem Reap ab und starten am Dienstag um 7 Uhr in der Früh, alle zusammen, nach Bangkok.
Obwohl eine Menge Leute sich über die Straße zur Grenz e beschwert hatten, warens dann doch nur ca 300m ohne Asphalt
und so kommen wir gegen 11 Uhr an der Grenze zu Thailand an.
Zuletzt geändert am: 14.07.2009 um 04:59
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