Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.
Wir geben uns Mühe - habt Geduld.
Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
29. September 2009 USA 2 |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 29.09.2009 |
USA 2
Route 5870 km:
Die Küstenstraße 1 nach San Louis Obisbo, Yosemity NP, Mt. Whitney und Alabama Hills, Death Valley, Las Vegas, Zion NP, Bryce NP, Capital Reef NP, Goblin Valley, Canyonland, Arches NP, Mesa Verde, Monument Valley, Grand Canyon, Los Angeles, San Diego
Es würde hier den Rahmen sprengen über alle Nationalparks etwas zu schreiben in denen wir die letzten Wochen waren. Also habe wir für all die, die sich mehr dafür interessieren einen Link in deutsch: National Parks USA
Mehr Bilder von den Parks findet ihr unter Bildergalerie USA 2.
14. August 2009
Von San Franzisko folgen wir der Küstenstraße 1 nach Süden,
und freuen uns, dass diese Seeelefanten hier rumlungern. Sie liegen ganz faul am Strand, wedeln ab und an etwas Sand über sich und verteidigen ihren Ruheplatz. Es ist witzig anzusehen.
Wir biegen nach Osten ab nach San Louis Opisko und besuchen Mike, wir haben ihn in Seattle beim BMW Händler kennengelernt. Wir bleiben eine Nacht und besuchen noch Blair und seine Famile. Er hat uns über Internet eingeladen. Es war ein nettes Wochenende. Vielen Dank an Beide
Am Sonntag fahren wir weiter Richtung Yosemity NP. Im letzten Ort besorgen wir uns noch das Nötigste und als wir dann zum Parkplatz kommen, hat Anjas Bike keine Luft mehr im Hinterreifen. Na toll... Ein kleiner Nagel hat sich in den Reifen gefressen. Holger is ja nach unzähligen Platten schon Profi und die Tankstelle für Luft ist gerade nebenan. Glücklicherweise hat uns Dave im Supermarkt angesprochen, er hat unsere Bikes gesehen und uns auf seinen schon vorgebuchten Campingplatz im NP eingeladen. Das ist praktisch, da die Sonne gleich unter geht und so die Suche nach einem Schlafplatz entfällt.
Wir kommen bei Dämmerung in dem über 3000 Km² großen Yosemity NP an, stellen rasch unser Zelt auf, werden zu Taccos eingeladen und liegen danach recht früh im Bett. Dave und seine Familie werden wir in Los Angeles besuchen und somit verabschieden wir uns nicht groß, bedanken uns und düsen am Morgen zum Aussichtspunkt wo wir einen herlichen Blick vom Glacier Point über die Sierra Nevada und auf den Half Dome genießen.
Wir fahren weiter über die Tioga Road die über den 2500 m hoch liegende Platauder der Sierra Nevada führt.
Am Montag fahren wir aus den gemäßigten Temperaturen der Sierra Nevada, in die Trockenheit und Hitze zum 1000 m tieferen Mono Lake, dem mit 150 Km² Ausdehnung weltgrößten Kratersee.
Am Abend schlagen wir unser Zelt an einen schönen Wildcampingplatz auf und genießen den Sternenhimmel. Anja befestigt Notizzettel mit Spanischvokabeln um auf den langen geraden etwas die Sprache für Mexico, Central- und Südamerika zu lernen.
Am Dienstag fahren wir, begleitet von schroffem Felspanorama, immer geradeaus nach Süden.
In Lone Pine führt eine kurze Stichstraße ab hinauf zum 4350 m hohen Mount Whitney dem höchsten Gipfel der USA (ausgenommen der Mount McKinnley in Alaska).
Von hier kann man den Blick über die Weite genießen.
Beim Zurückfahren biegen wir zu einer Rundfahrt nach Westen in die Movie Road ab. Die für zahlreiche Western als Kulisse dienenden "Alabama Hills" besteht aus abgerundete Felsen in tausenderlei Formen.
Es macht Spaß darin herumzufahren und Holger fühlt sich ganz wie John Wayne.
Wir reißen uns los aus diesem lustigen Cowboy und Indianer Tal um noch am Abend im Death Valley National Park anzukommen. In der Touristeninfo fragen wir nach einem Plan für das "Tal des Totes", damit wir wissen, ob und wo es Wasser gibt, Benzin und Essen und welche Straßen nicht asphaltiert sind. Auf einer Tafel stehen die Temperaturen und na ja, ganze 47° erwarten uns. Also füllen wir all unsere Kanister und Flaschen mit Wasser, Essensvorräte und Benzin auf und düsen voller Vorfreude in den Park, auf den wir uns am meisten gefreut haben. Zuerst durchqueren wir ein unendliches Tal um dann
über 1500 m erst hinauf und dann wieder hinab in die Backofenhitze des "Tal des Todes", einem ausgetrockneten Salzsees, der in der Mojave Wüste liegt zu fahren.
Es gibt einen gratis Campingplatz mit Tischen und einem Klo. Perfekt. Die Sonne verschwindet gleich hinter dem Horizont. Wir stoppen und sind am überlegen ob wir nur unsere Isomatten aufpumpen und im freien pennen. Entschließen uns dann aber doch dazu, nur das Innenzelt aufzuschlagen und das Moskitonetz um uns zu haben. Nicht wegen Mossis sondern eher wegen dem Hin- und Herhuschens der nachtaktiven kleinen Tierchen. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang und das beste ist, es gibt an dieser Toilettenanlage auch eine Wasserstelle und somit haben wir in der Nacht eine Dusche. Es bläst, wenn auch ein warmer Wind und so schlafen wir trotz der Hitze gut.
Am nächsten Morgen stehen wir um 4.30 Uhr, also schon vor der Sonne auf, um die 150 Km zum "Race Track" nicht in der sehr großen Hitze bewältigen zu müssen. Wir fahren vorbei an 30 m hohen Sanddünen und biegen ins nördliche Death Valley ab.
Unser Ziel ist der "Racetrack", die wandernden Steine. An dieser Kreuzung lassen einige Reisende ihre Wasserkessel zurück.
Und dann kommen wir nach 50 Km recht harter Wellblechpiste am ausgetrockneten Salzsee und den darauf wandernden Steinen an.
Schon den ganzen Morgen und auch jetzt ist keine Menschenseele zu sehen. Es ist toll hier.
Die Ursache der Bewegung der Steine ist bislang noch nicht ausreichend geklärt, aber die hinterlassenen Spuren dokumentieren deutlich die Bewegungsvorgänge. Die Rillen sind zwischen wenigen Zentimetern und angeblich etwa 1000 Metern lang, teilweise schnurgerade, teilweise völlig verwunden. Mehr dazu unter Racetrack
Ja...., und dann bei der Rückfahrt, lässt Anjas Federbein das Öl, na tolle Wurst. Es gibt mal wieder keine geeignetere Stelle. Aber Anja ist ja schon geübt im Schritttempo, ohne volle Federung über Wellplechpisten zu fahren.
Als wir dann wieder Asphalt unter den Reifen haben und stoppen, fließt dann auch noch der Rest. Prima...
Wir entschließen uns wieder zum Camp vom Vorabend zurück zu fahren und morgen in der Früh den Rest zu besichtigen um dann noch am gleichen Abend in Las Vegas anzukommen. Anjas Motorrad ist noch fahrbereit, wippt aber nach jeder Bodenwelle nach, als würde sie auf einem Kanguruh sitzen.
Am Morgen besichtigen wir noch einmal die Dünen und biegen nun zum südlichen Teil dem tiefsten Punkt im Death Valley ab.
Wir befinden uns 91 m unter dem Meeresspiegel
und vor uns liegt der ausgetrocknete Salzsee.
Dies ist die Temperatur am tiefsten Punkt im August Rekord 53°, siehe wo der Finger ist. Wir sind zum Glück noch sehr früh am Tag aber es ist schon recht heiß.
Bei der Rückfahrt biegen wir zu einer Rundfahrt ab dem farbenprächtigen Artist's Drive.
Der Zabriskie Point liegt am öslichen Ausgang des Parks
und zu guter letzt, schauen wir uns das Tal mit dem tiefsten Punkt vom Dantes View noch von oben an. Schöööööön wars....!
Wir sitzen da, genieße die Stille und unglaubliche Aussicht. Dies ist mal wieder einer dieser Momente, wo wir selber nicht galuben können, dass wir schon über zwei Jahre zusammen auf der Straße sind und immer wieder diese überwältigenden Naturwunder erleben können.
Wir schauen uns an und Holger meint:
"Komm Baby, lass uns nach Las Vegas reiten und die Sonne putzen " aus Cowboysong von Udo Lindenberg.
Langsam und ohne Öl in Anjas Federbein, reiten wir die letzten 200 Km nach Nevada und kommen etwas aufgehitzt, aber froh, dass wir hier die Möglichkeit haben alles für das kaputte Federbein zu organisieren, gegen Abend in Las Vegas an.
Wir suchen uns ein günstiges Hotel und kontaktieren die Firma Wilbers. Wie schon in der Vergangenheit betreuen uns Burkhart von der Technik/ Triple Tuning und Herr Wenzelmann umgehend und es wird sofort alles in die Wege geleitet, dass Anjas Motorrad mit einem neuen Federbein ausgestattet wird. Die Post dauert 4 Tage und da das Wochenende dazwischen liegt, wird es bis Mittwoch oder Donnerstag werden. Wir freuen uns über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Firma Wilbers und sehen uns nun etwas gelassener als am Vortag am Abend die Stadt an.
Prunkvolle Hotels, Casinos, alles leuchtet, glitzert und unglaublich viele Menschen sind auf dem "Las Vegas Strip" unterwegs und all das mitten in einer Wüstenlandschaft. Am Mittag als wir hier ankamen stoppten wir vor der Harley Davidson Bar. Der Manager kam auf die Straße gesprungen und wollte das übliche wissen, woher, wohin und ob er uns helfen kann. Na klar! Wir schilderten unser Problem und er telefonierte für uns einige Händler und Werkstätten an, da wir jemand suchten der eventl. unser Federbein öffnen kann. Doch vergebens. Also nehmen wir noch einen Drink. Sehr nett Vielen Dank. Hier die Bar bei Nacht, eine riesige Harley Davidson über der Eingangstür.
Da die Preise in Las Vegas am Wochenende um das Dreifache steigen, düsen wir zum 20 Km entfernt gelegenen Mead Stausee. Der durch den Colorado River gebildete Stausee ist 185 Km lang und das Wasserreservoir für Las Vegas. Also verbringen wir unser Wochenende, schwimmend, grillend und genießen die Sonnenuntergänge mitten im heißen Wüstenklima.
Wir fahren zum 223 m hohe Hoover Damm, der mit dem Kraftwerk eine große Bedeutung für die Stromversorgung das nahen Las Vegas hat. Deswegen gilt der Damm als ein durch terroristische Anschläge potenziell gefährdetes Objekt und es gibt daher Kontrollposten vor der Einfahrt.
Am Sonntag um 1 Uhr in der Nacht und 10 Uhr in der Früh in Deutschland telefonieren wir mit der Firma Wilbers, die uns bestätigt das die Federbeine, kompl. auf uns abgestimmt, unterwegs sind. Holger bekommt nun ein Ersatzfederbein. Mal sehen. Meist gehen ja die Teile nicht mehr kaputt von denen wir ein Ersatzteil dabei haben
Am Montag 24. August gehts also wieder zurück nach Las Vegas. Neben Hotels und Casinos gibt es auch den Eifelturm in Miniatur und klein New York mit Freiheitsstatue. Viele kostenlose Darbietungen in den Themenhotels und Wasserspiele mit Musik hinterlegt. Alles im allem ein riesiges Disneyland.
Wir treffen uns am Dienstag mit Marina und Patrik. Marina ist eine Tänzerin aus Anjas ehemaliger Wettkampftanzgruppe und die beiden sind auf Urlaub in den USA. Wir freuen uns riesig, dass sie unsere Reise über unsere Webpage verfolgen und uns kontaktierten. Es war echt schön sie zu treffen und über Vergangenes aber auch Zukünftiges zu quatschen. Sie überlegen, ob sie eventl. in die USA auswandern. Patrik ist leidenschaftlicher Surfer und Marina ausgebildete Musicaltänzerin also wären sie doch da ganz gut aufgehoben. Wir wünschen ihnen alles Gute für ihre gemeinsame Zukunft und dass sie die richtigen Entscheidungen treffen.
Nachdem wir uns verabschiedet haben, schlendern wir noch etwas durch die Straßen, Hotels und Casinos. Doch wir wagen es nicht zu spielen.
Den Rest der Zeit liegen wir am Pool und warten auf die Federbeine. Die, wie wir dann am Donnerstag erfahren, in einer anderen Stadt gelandet sind. Sie versprechen uns, dass das Paket am Freitag spätestens 9.15 Uhr im Hotel ist. Holger bereitet alles vor, das Paket kommt wie versprochen und so starten wir am Freitag gegen 12 Uhr zu unserem Nationalpark Marathon.
28. Freitag
Wir fahren ca. 300 Km in den Bundesstaat Utah bis kurz vor den Zion National Park und campen am Fluss.
Am Morgen treffen am dem Shuttlebus Parkplatz auf Nancy und Ralf aus Deutschland. Die Beiden interessieren sich sehr für unsere Geschichte. So kommts, dass wir zusammen den Tag im Park verbringen. Wir tingeln mit dem Bus die Stationen ab und Ralf lädt uns zum Abschluss auf einen Kaffee ein und relaxen auf der Wiese. Danke schön, sehr nett die Beiden. Wir wünschen euch frohes Schaffen.
Den Rest des Parks fahren wir mit unseren Bikes und kommen durch eine Wunderwelt von Farben und Formationen
Am Abend campen wir im Red Canyon mitten in unglaublich roten Felsformationen.
Hungrig vom Wandern, freuen wir uns auf Pasta und Tomatensoße. Doch leider versagt unser Benzinkocher. Wir haben schon in San Franzisko mit der Firma Snow Peak Kontakt aufgenommen, da der Kocher nicht mehr richtig zu reinigen ist, doch haben die in der Firma wohl keine Ahnung, wer für uns zuständig ist. Der nette Host vom Forest Camping gibt uns seinen Kocher und somit ist der Abend gerettet.Danke. Am nächsten Morgen versucht Holger das Ventil mit der Tankstellen Luftpumpe und mächtig Druck zu durchpusten und siehe da! Es klappt!
So kommen wir, wenn doch etwas später als geplant, im Bryce National Park an. Erst fahren wir alle Aussichtspunkte im Park ab, um dann am Rim Trail zu parken. Wir ziehen uns leichte Wanderklamotten und Schuhe an um zu einer kurzen Wanderung in diese rot, rostbraun und gelben bizzar skurriler Sandsteinformationen einzutauchen.
Danach duschen wir und haben noch einen Drink mit zwei deutschen Frauen die uns auf dem Parkplatz ansprachen. Am gleichen Abend fahren wir aus dem Park und finden einen abseits gelegenen Campingspot für die Nacht. Perfekt
Immer weiter entlang der Straße 12.
Bevor wir uns zum Capital Reef National Park auf machen biegen wir in den Burr Trail ab. Diese ca. 50 Km führen durch den grandios einsamen Long Canyon. Eine, wie wir finden, tolle Route
Wieder zurück gehts weiter entlang der phänomenalen Straße 12
zum Capital Reef National Park
Vorbei an Felswänden und Formationen
und durch den bis auf wenige Meter verengenden Capital George Canyon
Der Wanderweg zum Cassidy Arch wurde benannt nach dem Bankräuber Butch Cassidy, der sich dort einst versteckt hielt.
Von der 12 biegen wir ab. Die Landschaft sieht hier nun anders aus. Sandhügel soweit das Auge reicht.
Und dazwischen immer wieder Sandsteinformationen. Es ist unglaublich diese Dimensionen. Hunderte von Kilometern fahren wir nun schon durch diese Wunderwelt von Gestein und Sand.
Am Abend biegen wir in die kurze Stichstraße ab zum Goblin Valley State Reserve. Hier treffen wir auf Andrea und Rolf. Die beiden sind aus Deutschland und machen gerade Urlaub in den USA. Sie fragen ob wir unser Zelt auf ihren Platz stellen wollen. Na klar, gerne. Sie bieten Holger ein Steak an und Anja backt ein Brot dazu. Etwas kaltes Bier zum runter spühlen und so verquatschen wir den ganzen Abend. Am Dienstag schauen wir uns dann noch die Goblins an. Das Goblin Valley erhielt seinen Namen der drolligen Kobolde wegen, lustige von Erosion geschaffener Sandsteinskulpturen.
Wir bedanken uns für den netten Abend, verabschieden uns von den Beiden und fahren weiter
zum Canyonland Nationalpark. Der Colorado und der Green River haben tiefe Canyons in das Colorado-Plateau geschnitten, welches eine Fläche von 1366 km² umfasst.
schön ist der Blick vom Mesa Arch Aussichtspunkt
und Deadhorse Point Overlook
Am gleichen Abend noch fahren wir in den Arches National Park. Hier gibt es nur einen Campingplatz und der soll schon am Morgen immer ausgebucht sein. Wir fahren trotzdem bis zum Ende und der freundliche Host bringt uns noch auf dem Gruppencamp unter. Wir stellen unser Zelt unter den Felsen auf und freuen uns, dass es geklappt hat. So können wir morgen einfach los wandern ohne auf die Bikes zu hoppen. Nur unser Kocher macht mal wieder mucken. So gibts Brotreste und Wurst. Auch gut. Als wir am Morgen unser neues Zelt begutachten, stellen wir fest das es kleine Schürflöcher am Boden hat. Das muss vom Abend zuvor gewesen sein. Wir haben das Zelt bewegt und die Folie, die wir immer noch zusätzlich unter das Zelt legen hat sich verschoben. Dummerweise waren beide Helme im Zelt und so war es dann passiert. Schredder.... Wir ärgern uns sehr über unsere eigene Dummheit, wo wir doch die letzten Monate so ein Pech mit unserem alten Zelt hatten (Reisverschlüsse im Eimer, undicht usw.). Und wir hatten es doch erst 6 Wochen benutzt. Zum Glück hat K2 in Brisbane das Zelt zurück genommen und uns das Geld gesendet. Nun haben wir seit 4 Wochen ein neues Zelt von der Marke Hilleberg. Es soll eines der besten Zelte auf dem Markt sein und soweit war auch alles OK. Dieses mal war es unser eigenes Verschulden.
OK, es ist nun mal passiert, mal sehen wie wir es reparieren können. Wir werden uns in Los Angeles darum kümmern. Bis dahin is eh kein Regen zu erwarten.
Wir wandern durch den Park und bewundern die durch Erosion in Wind und Wetter entstandenen Felsbögen.Doch leider ist es nicht möglich ein Bild ohne Menschen zu schießen. Beim zurück Wandern treffen wir wieder auf Andrea und Rolf. Wir essen zusammen zu Mittag an unserem Camp. Haben uns gefreut die Beiden noch mal zu treffen und natürlich auch über das kalte Bier . Vielen Dank
Donnerstag der 3. September
Heute machen wir eine National Park Pause und gönnen uns einen Campingplatz. Die National Parks haben meistens keine Dusche und wir haben diese dringend nötig. Klamotten waschen, Vorräte auffüllen und am Pool abhängen. Bei dieser Gelegenheit schreiben wir Hilleberg an, ob es eine Möglichkeit gibt das Zelt vom Fachmann reparieren zu lassen und auch Snow Peack (wegen unseres Kochers), ob sich da jemand gefunden hat der für uns zuständig ist.
Frisch ausgeruht erreichen wir am Freitag den Mesa Verde National Park in Arizona. Die dichtbewaldete grüne Hochfläche ist eine angenehm kühle Abwechslung. In den Canyons liegen sogenannten Cliff Dwellings (Klippenbehausung), unter höhlenartigen Überhängen angelegte Steinbehausungen.
Zum ersten Mal, seit wir in den USA sind, ziehen Wolken auf. Es blitzt und donnert und Holger der glückliche erwischt doch tatsächlich einen Blitz.
Richtung Westen fahren wir nun endlich in den wahren Wilden Westen, zum Monument Valley. Hier wollten wir schon immer mal hin
Die als Überbleibsel einer vor Jahrtausenden zusammenhängende Hochebene wird von den Navajo Indianern verwaltet und diente bereits vielfach als Kulisse für Dreharbeiten. Dadurch gilt diese landwirtschaftlich kaum nutzbare Gegend inzwischen als der Wilde Westen schlechthin. Wir finden es toll und düsen den ganzen Nachmittag durch den Park.
Nun ist es nicht mehr weit zum Grand Canyon und wir hätten dann auch langsam genug National Parks gesehen.
Der Grand Canyon ist eine steile, etwa 450 Kilometer lange Schlucht im Norden des US-Bundesstaats Arizona, die während Jahrmillionen vom Colorado River ins Gestein des Colorado-Plateaus gegraben wurde.
In unserem Reiseführer steht, ich zitiere "der Canyon zählt zu den großen Naturwundern auf dieser Welt und wird jedes Jahr von rund fünf Millionen Menschen besucht". Genauso ist es dann auch. Hier ist uns eindeutig zu viel los. An manchen Aussichtspunkten werden wir zur Seite gedrängt, damit alle ja den perfekten Schuss haben. Neeee... das muss nicht sein und so düsen wir am gleichen Abend aus dem Park zum nächsten Camp. Da unser Kocher jetzt gar nicht mehr funktioniert, kochen wir auf dem Grill. Es gibt Pizza Calzone, gefüllt mit Tomaten und Käse. Leeeeeeker.... Wir plaudern über die letzten Wochen und sind der Meinung nach diesem Nationalpark Marathon, haben wir uns das auch redlich verdient.
Ein Stück cruisen wir noch über die Route 66 um uns zu fühlen wie in Easy Rider
um am Dienstag den 8. September endlich bei Matthew und Juanita in San Pedro/ Los Angeles anzukommen. Wir haben die beiden Anfang des Jahres in Kambodscha kennengelernt, wo sie einige Hilfsprojekte betreuen und sie haben uns zu sich nach LA eingeladen.
Wir fahren am Abend ans Meer zum Sonnenuntergang, gehen shoppen, schauen Fern und lassen es uns gut gehen. Am Samstag lassen wir unser Hab und Gut bei Matthew und fahren ins ca.25 Km entfernte Zentrum von LA. Hier besuchen wir Dave, den wir im Yosemity Park getroffen haben. Er hat eine Garage mit Werkzeug und so kann Holger beide Bikes durchchecken bevor wir nach Mittel- und Südamerika aufbrechen. Holger macht sich gleich an die Arbeit doch alle Teile müssen bestellt werden und somit wird es sich wohl eine Woche hinaus ziehen.
Also fährt uns Dave am Sonntag zum Hollywood Boulevard. Wir schlendern zu Kodak Theater, wo alljährlich die Verleihung der Academy Awards besser bekannt als "Oscars" stattfinden. Von hier erkennt man ganz gut den Schriftzug "Hollywood", der hoch in den Hügeln steht.
Wir wollen alle ins Bild, von links: Dave, seine Frau Jill und sie süße Violet, die beiden anderen kennt ihr ja schon. Doch dann ist der Schriftzug im Hintergrund nur noch ganz klein.
Am Hollywood Boulevard vor dem "Mann`s Chinese Theatre" haben sich Stars in Zement verewigt. Mit einem Dankesspruch an "Sid" den einstigen Eigentümer des bunten China Palastes. Hier von John Wayne.
Hier befindet sich auch der "Walk of Fame", mit bislang ca. 2400 Namen. Anja sucht nach ihrem Startänzer "Fred Astaire"
und der von Michael Jacksen ist natürlich nicht zu übersehen.
Die kommende Woche schlafen wir wie gewohnt neben unseren Bikes. Nur, dass wir auf einem Bett und nicht im Zelt liegen. Das ist eine perfekte Garage für uns. Holger widmet sich ganz und gar den Bikes
und natürlich dem Biertrinken. Dave der leidenschaftlich gerne und sehr gut kocht, verwöhnt uns am Abend und bei leckeren Magarithas gibt er gute Tipps für die "Baja California" in Mexiko.
Violet seine süße Kleine ist auch gerne in der Garage. Früh übt sich wer ein guter Motorradmechaniker werden will
Anja brennt derweilen alle neuen Bilder auf DVDs, lädt die Bilder und das Tagebuch ins Netz und organisiert die Reiseroute für Mittel- und Südamerika. Es müssen z. B. Reiseführer und Straßenkarten besorgt werden, Kopien aller Papiere für die unzähligen Grenzübertritte gemacht werden usw....
Jill und Violet begleiten sie und so wird das Shoppen zu einem lady's day.
Da das Bestellen der Teile immer bis zu drei Tage dauert verzögert sich alles etwas und so kommt es, dass wir erst am Dienstag den 22. wieder zurück zu Matthew fahren. Ein bisschen traurig nehmen wir Abschied von den Dreien, wir haben sie sehr in unser Herz geschlossen, vor allem die süße und immer freundliche Violet. Vielen Dank wir haben uns super wohl gefühlt bei euch. Vielen Dank auch an Louis für seine Hilfe. Auch wollen wir allen Jungs von Adventure Rider (Motorrad Webpage) danken, die uns geholfen haben.
In San Pedro angekommen, genießen wir noch ein paar Tage, spazieren am Meer entlang,
fahren zur Long Beach ein Bier trinken und schauen uns die Queen Mary an. Das ehemalige Kreuzfahrtschiff wird heute als schwimmendes Hotel genutzt.
Matthew zeigt uns noch LA von oben. Was ein Lichtermeer.
Am Samstag den 26. verabschieden und bedanken wir uns bei Matthew, Juanita und ihrem Sohn Sebastien und fahren weiter nach San Diego. Hier erwarten uns Brian und Barbara. Wir haben die Adresse von Graham und Elaine, die wir auf der Alaska Fähre getroffen hatten. Brian fährt unter anderem eine Gold Wing und Holger darf mitdüsen. Gemütlich wie ein Wohnzimmersessel .
Wir sitzen zusammen und erzählen uns Reiseerlebnisse
und sehen uns die Stadt San Diego an
und eine der vielen Beaches. Doch hängt hier mal wieder Nebel und somit ist es kalt und kaum Surfer zu sehen.
Am Mittwoch den 30. September starten wir endlich zur Grenze nach Mexiko. Wir freuen uns riesig auf dieses Land. Amerika sagen wir Good Bye, die Menschen sind super freundlich, die Parks spektakulär und die Städte meist ein wenig wie Disney Land.
Mexikoooooo wir kommen.........
Zuletzt geändert am: 30.09.2009 um 05:04
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