Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

 

Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.

Wir geben uns Mühe - habt Geduld.

Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

29. Dezember 2008 Malaysia/Singapur

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 22.01.2009
Tagebuch 2007-2011 >>

Malaysia/Singapur

Einreise nach Malaysia:

- Reisepass

- kein vorab Visum nötig, 90 Tage kostenfrei

- wir mussten keinen Rückflug nachweisen

Für die Motorräder:

- Carnet de Passage

Verschiffung: 1 000 000 RP - ca.64 € Fixer, 620 MR - ca. 130 € Frachtkosten, 28 MR - ca. 6 € Hafengebühr für beide Bikes

Personenfähre: 511000 RP für 2 Personen

Währung Stand Dezember 2008: 4,8 MR ist 1 €

 

Reiseführer: South East Asia (Lonely Planet)

                    Malaysia (Reise Know How)

Straßenkarten: Malaysia (Reise Know How)

Geld: ATM Geldautomaten sind in allen größeren Orten

Registrierung: keine Registrierung nötig

Benzin: überall Barzahlung und Kartenzahlung

Zeit: +7 Std

 

 

Einreise nach Singapur ein Tag ohne Motorrad: Reisepass

Reiseführer: South East Asia (Lonely Planet)

 

 

 

Km Stand an der Grenze zu Malaysia:

- Anjas Bike: 86100 Km

- Holgers Bike: 91150 Km

Gefahrene Km von Deutschland: 71800 Km

 

 

Gefahrene Route 1885 Km:

Penang, Kuala Lumpur, Balu Johor ,Singapur, Melaka, Cameron Highlands, Penang, Padang Besar

 

 

 

Dienstag 9. Dezember 2008

Einreise in Malaysia/Penang 

Mitten in der Nacht kommen wir, nach einer etwas holprigen Überfahrt, in Georgetown/Penang an. Wir marschieren durch Georgetown um uns eine Unterkunft zu suchen und alles sieht schon etwas sauberer  aus als in Indonesien. Das Guesthouse, welches wir uns ausgesucht haben, ist voll und somit müssen wir weiter suchen. Nach einer ganzen Weile werden wir fündig und der Typ an der Rezeption meint, ein Zimmer ist gleich frei und das zweite in einer Stunde. Esther und Guido entscheiden sich für das erste Zimmer und wir wollen dann doch lieber weiter suchen. Ein Stundenhotel! Das muss nicht unbedingt sein. Wir schlendern weiter und finden dann doch ein nettes Hotel und checken ein. Todmüde fallen wir so gegen 3 Uhr in die Mupfel

Am nächsten Morgen haben wir uns mit Esther und Guido um 10 Uhr verabredet um gemeinsam unsere Bikes abzuholen. Erst laufen wir zur Schiffsfirma. Bezahlen 660 MR bar für beide Bikes, fahren mit der kostenlosen Fähre nach Butterworth zum kostenfreien Zoll um dann um ca. 15 Uhr unsere Bikes vom Hafen ab zu holen.Hier bezahlen wir 28 MR Hafengebühr und das wars. Doch der Kartoffekahn trifft erst viiiiiiiel später ein

und bis der dann noch die Kisten und Netze voll mit Gemüse abgeladen hat. Das dauert..... und dauert......

Eingepfercht in diese Kisten,

ist, nachdem die Schweizer Bikes sicher ausgeladen sind, erst Holgers Bike dran.

Vorsichtig....!!

Dann noch Anjas, uijuijuiiiiii...

Fertig... Nun sind wir komplett und unser Bikes sicher in Malaysia angekommen..

Wir fahren zurück ins Hotel, hängen bis Montag in Georgetown ab und erledigen das Übliche. Internetseite, Wäsche waschen, Route planen usw. (irgendwie wiederholen wir uns bei diesen Angaben ständig).

Montag 15. Dezember

Wir starten nach  Kuala Lumpur. Eigendlich wollten wir die Küstenstraße entlang, doch werden wir uns auch Singapur ansehen und so haben wir uns dazu entschlossen, den schnellstmöglichen Weg Richtung Süden zu nehmen und dann eben auf dem Rückweg die Küstenstraße zu fahren. So können wir die Zeit nach Norden besser einplanen. Die Fahrt auf der Autobahn ist die reinste Erholung, nach den chaotischen Straßenverhältnissen in Indonesien. Auf der Autobahn weit vor KL treffen wir auf einige Biker, sie wollen am Gebührenhäuschen in KL auf uns warten um uns durch die Stadt zu eskortieren. Sie fahren alle dicke Bikes, was es in Indonesien überhaupt nicht gab. Dankend nehmen wir diese Angebot an, da das Zurechtfinden in einer solch riesigen Stadt meist unentspannt ist. Nach zwei Stunden stehen sie dann auch wirklich da

und bringen uns zuerst zu der Motorradwerkstadt www.bikerspitstop.com . Holger bestellt neue Reifen, bespricht dies und das, prüft mit dem Mechaniker Meng noch das ein oder andere und plappert und plappert..... Als die beiden entlich fertig waren, verabschieden wir uns von den anderen und Meng zeigt bringt uns ins Zentrum. Natürlich vorbei an den 452m hohen Petronas Twin Towers (eine Zeit lang die beiden höchsten Bauwerke der Welt). Ganz schön hoch..woa.....

Auf der Suche nach einer Unterkunft kommen wir an dem Guesthouse www.bedzkl.com vorbei. Hier treffen wir auf den Inhaber Husref, der uns leider nur ein Bett aber keine Parkmöglichkeit für die Bikes anbieten kann. Er ist sehr interessiert an unserer Reise da er im Mai 2009 auch zu einem Um-die-Welt-Trip starten möchte. Allerdings möchte er eine Dokumentation üb er das ganze produzieren. Kurzerhand lädt er uns zu sich nachhause ein. Wir freuen uns, sind brenned an seiner Planung interessiert und nehmen dankend an. Wir wollen nach Malaysia, Laos, Kambodscha nach Nepal doch dazwischen liegt ja noch Myanmar und das ist ein riesen Problem mit den Bikes. Also ist es immer interessant zu erfahren, wie andere diese Hürde meistern. Also ziehen wir bei Husref und seinen Eltern in ein Zimmer mit Air Condition. Was ein Luxus. Wir ziehen noch mal los zum Abendessen und freuen uns das es nun wieder andere Speisen außer Mie (Nudeln) und Nasi (Reis) gibt. Was uns sehr gut gefällt sind die verschiedenen Kulturen. Es gibt Indisch, Thailändisch, Chinesisch und natürlich Malaysich. Wir entscheiden uns heute Abend für indisch. Roti das ist ein Brotfladen mit verschiedenen Dips. mmmmm....jammiiiiii..

Wir schlafen wie ein Stein und am Morgen werden wir mit Eiern und Cornflaks verwöhnt, welch ein Genuss. Husref hat sich für uns frei gehalten und als Erstes sind natürlich unsere beiden Bikes dran. Die brauchen etwas Pflege und wenn sie sauber sind, kann Holger besser kontrollieren ob alles in Ordnung ist. Doch dieses mal "lassen" wir unsere Bikes waschen. Vier Männer schrubben unsere lieben, wir bezahlen 16 MR-ca. 3. 40€ und sitzen einfach nur daneben. (Wir sind noch nicht zu Kolonialherren verkommen, aber die lassen einen selbst nicht ran).

Was ein Lotterleben.

Wir bringen ein Motorrad zurück und fahren zusammen mit Husref ins Zentrum.

Er zeigt uns den Platz wo wir ein Bild mit den Twin Towers und unserem Bike machen können.

Hier dienen mal wieder unsere Bikes als Fotomotiv für andere Touris...

Wir fahren zum BMW Händler und Kamarul, ein Freund von Meng, gibt uns die neuste GPS Straßenkarte von Malaysia. Danach düsen wir zu Sunny Cycle um die Reifenpreise zu checken und finden dieses Paket. Schaut mal auf die Adresse links oben. Das ist Pirmasens (Nachbarort von unserem Heimatort Zweibrücken)

Der günstige Preis, für die Reifen von Meng, ist nicht zu toppen und somit düsen wir zurück zu Husref. Wir plaudern ein wenig und Husrefs Eltern schenken uns einen traditionellen malayischen "Sarong". Vielen Dank

 

Am nächsten Morgen fahren wir, vorbei an diesem schönen Park

und dem Königspalast,

zu Bikers Pits Stop. Holgers Reifen werden aufgezogen, war im Preis inbegriffen, und wir posieren mit Meng und einem seiner Mechaniker,  für die Kamera. In dem Motorradläden hängen überall Bilder von anderen Travellern, vielleicht kommen wir da ja auch dazu?

Am Donnerstag den 18. verabschieden und bedanken wir uns bei Husref und seinen Eltern. Sie werden Weihnachten in ihrem Haus in Penang verbringen und laden uns dazu ein. Wir wollen in Penang noch unser Visum für Thailand abholen und so werden wir sie bestimmt wieder sehen. Wenn es auch nicht zu Weihnachten klappt, da die Zeit ewas knapp ist. Wir fahren nach Johor Baharu (letzter Ort vor Singapur), stellen unsere Bikes in die Hotellobby und ein Taxi bringt uns am Freitagmorgen den 19. Dezember zum Checkpoint. Wir zeigen unseren Pass dem malaysischen Zoll, steigen in den Bus, fahren damit über die Brücke, zeigen wieder den Pass am Zoll und sind in Singapur. Wir fahren wieder mit dem Bus in die Innenstadt. Schon jetzt wird uns klar, dass es eine gute Entscheidung war, nicht mit dem Motorrädern einzureisen. Was ein Trubel! Mit dem Bus ist es sehr relaxt, aussteigen in die nächste U-Bahn und schon sind wir am Wahrzeichen Singapurs. Der Merlion, ein Fabelwesen, halb Löwe, halb Fisch.

Wir schlendern durch Chinatown,

vorbei an Moscheen und Tempeln,

Wir gönnen uns eine teure Fahrt mit dem 164m hohem Riesenrad und trotz das uns mulmig zu mute ist, hat es sich gelohnt (4 Tage später hören wir in den Nachrichten, dass das Rad wegen Stromausfall 6Std stand und die Touristen zum Teil aus den Gondeln abgeseilt wurden). Alles in Miniaturformat...

Die Sonne geht unter, doch leider ist es bewölkt....

Nach 30 Minuten hüpfen wir, froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, aus der Gondel. War schön. Auch der Blick zurück auf das beleuchtete Riesenrad lohnt.

Die Stadt ist voller Lichter und natürlich darf die Weihnachtsdeko nicht fehlen.

Wir schlendern weiter ins indische Viertel zum Abendessen. Auch hier eine Moschee von vielen.

Um 23.30 Uhr fahren wir mit dem Bus zurück nach Malaysia, durch den Zoll und sind um ca. 1 Uhr im Hotel. Es war ein schöner Tag und mal wieder was anderes, so ganz ohne Bike in einer Großstadt und mit dem Bus, ist doch sehr relaxt. Kein Weg suchen, nicht im Stau stehen oder drumherum lotsen, nicht auf den chaotischen Verkehr achten, leichte Kleidung und Schuhe an, kein Suchen nach einem sicheren Parkplatz für die Bikes....

Doch am Samstag freuen wir uns natürlich wieder auf unsere Kälbchen. In 10 Min sind wir raus aus dem Ort und düsen Richtung Melaka die älteste Stadt Malaysias. Bei Mr. Teng im Discovery Guesthouse stehen unsere Bikes sehr gut, direkt neben dem Billiardtisch, den keiner benutzt. Nur noch mit der Plane abdecken und fertig. Die nächsten Tage dürfen unsere Kälbchen schlafen.

Wir schlendern durch die Nacht, vorbei an dem Nachbau eines portugisischen Segelschiffs in dem sich ein Museum befindet.

Durch die Shopping Mall, schön weihnachtlich geschmückt

und zurück über den Paulshügel. Dort steht die Ruine der 1521 von den Portugiesen erbaute St. Pauls Kirche.

Von hier haben wir eine tolle Sicht über Melaka.

Überall in Malaysia gibt es "Trollis" Fahrradkutschen, doch hier in Melaka sind sie mit Lichtern, Puppen und Blumen geschmückt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, sehen wir uns den Nachbau des ganz aus Holz gebauten Sultanspalast an.

Wir schlendern am Abend, durch urige enge Gassen, über den Nachtmarkt in Chinatown. Ein wirklich nettes Städtchen, wir haben es hier sehr genossen. Am Morgen schießen wir noch ein Bild mit Mr. Teng unserem Hostelvater und Frederick aus Deutschland, der seit Frühjahr 2008 mit dem Motorrad unterwegs ist

und starten am 23. Dezember um Heilig Abend in den Cameron Highlands zu verbringen. Doch schon nach einem Km reißt Holgers Kupplungszug.

Doch da er die neuen Züge schon parallel zu den alten verlegt hat, geht das Wechseln ruck zuck. Dabei kommt aus Anjas Motorrad diese Rießenheuschrecke geklettert.. Der Leib ist so lang wie Anjas Finger.

Nach dieser kurzen Zwangspause fahren wir weiter. Doch schon an der nächsten Ampel streift Holger einen Bus, bzw bleibt an der offenen Tür hängen. Es war ja nur eine Frage der Zeit. Es ist alles gut gegangen und der Busfahrer winkt nur ab. Kein Problem... is ja nich seine Karre...!!! Wir fahren nun hoch in die Highlands und genießen die tollen Kurven, Husref hat uns schon davon vorgeschwärmt , das dies "die" Motorradstrecke in Malaysia wäre und ja, es ist wirklich schön. Eine Kurve nach der anderen. Es gibt kleine Wasserfälle zu besichtigen,

und immer wieder tolle Ausblicke über die grünen Teeplantagen. Sie sehen wie Teppiche aus.

In Tanah Ratah finden wir Im Father's Guesthouse ein nettes Plätchen für uns und die Motorräder und machens uns im Cafe gemütlich. Hier oben ist es nicht mehr so warm und wir kramen unsere Pullis aus.

Am nächsten Morgen, dem 24. Dezember, reservieren wir uns 2 Plätze fürs Wheinachtsbuffet um am Abend ein BBQ mit Grillhähnchen, Lamm, Käse überbackenen Kartoffeln und Salaten ein gemütliches Weihnachten auf der Couch zu verbringen.

Frohe Weihnacht

 

Donnerstag 25. nach Penang

Trotz Regen beschließen wir nach Penag zu fahren. Die Strecke zur nächsten Stadt im Tal ist maximal 70 Km und wir gehen davon aus, dass es im Tal nicht regnet. Kurz vor Ipoh können wir dann auch unsere Regenklamotten wieder ausziehen und uns trocken fahren (so richtig dicht sind die Hosen nicht mehr). Nach einer lustigen Fahrt, im Stau, über die 13 Km lange Penang Brücke - nun wir sind einfach einem Polizeifahrzeug mit Sirene hinterher (sowas geht hier, wir waren nicht die einzigen) - kommen wir in Goegetown an. Wir besorgen am Freitag gleich als erstes unser Visum für Thailand, was schnell erledigt war, 2 Passbilder, eine Passkopie und ein Formular ausfüllen, die Pässe konnten wir noch am gleichen Tag um 15.30 Uhr abholen. Perfekt...! Abends gehen wir an den Strand. Wir haben euch ja schon von unserer neusten Leibspeise erzählt. Indisch Roti Nan, ein Fladen, der an die Innenwand des Ofens geklatscht wird und wenn er abfällt ist er gut. Dazu gibt es drei verschiedene Dips. Vegetarisch, Fisch und Minz. Wahlweise gibts es auch Reis und Huhn dazu.

Am Samstag besuchen wir Husrefs Eltern und fahren einmal um die Insel. Eine Tour ganz nach unserem Geschmack. Die Straße schlängelt sich nach oben,

mit toller Aussicht über Nibong,

und die Westküste Penangs.

Wir gönnen uns unterwegs einen frisch gepressten Saft von der Tropical Fruit Farm

und dann schlängelt wir uns wieder nach unten. An der Beach in Bukit Feringhi ist es nicht wirlich schön...

Überlaufen und mit australischen, oder europäischen Stränden nicht zu vergleichen - vielleicht liegts daran, dass keiner zum Baden oder Sonnen Badeklamotten trägt, wie wir sie kennen.

Wir fahren zurück nach Georgtown und lassen, wie auch gestern, den Abend am Strand ausklingen. Cheers.....

Am Sonntag gammeln wir nur rum, packen die Bikes und am Montag, den 29. Dezember ziehen wir weiter zur Grenze um nach Thailand einzureisen.

 

 

Zuletzt geändert am: 14.07.2009 um 05:03

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