Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.
Wir geben uns Mühe - habt Geduld.
Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
26. März 2009 Laos |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 26.03.2009 |
Laos
Ausreise aus Thailand: war problemlos und kostenfrei
Fähre über den Mekong Thailand-Laos: 1000 TB 2 M. u. P.
Einreise nach Laos:
Für die Motorräder:
- Wir haben das Carnet de Passage benutzt
Bearbeitungsgebühr: 400 TB für 2 M.
Es wurde uns geraten eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, wir haben uns aber dagegen entschieden: Kosten wären 470 TB
Vorsicht: ein Touristen Polizist hat dem Paar, das wir vor der Fähre getroffen haben Geld abgeknöpft. Bei Björn hat er es dann auch versucht, Björn hat aber nicht bezahlt. Uns haben sie nicht angesprochen. Wir waren aber auch die einzigen, die nicht die Versicherung abgeschlossen haben und somit auch nicht in dem Häuschen waren.
Visumkosten: 2600 TB für 2 P.
- Reisepass
- 1 Bild
Währung Stand Januar 2009: 10700 Kip ist 1 €
Reiseführer: South East Asia (Lonely Planet)
Straßenkarten: Laos von GT- Rider
Geld: ATM Geldautomat gibts im Grenzort, geht allerdings nur bis 700000 Kip das ist ca. 63 € , ansonsten in Luang Prabang und Vientiane
Registrierung: keine Registrierung nötig
Benzin: nur mit Barzahlung, auch in kleineren Orten ist Benzin erhältlich
Zeit: +6 Std
Km Stand an der Grenze zu Laos:
- Anjas Bike: 92182 Km
- Holgers Bike: 97278 Km
Gefahrene Km von Deutschland: 77882 Km
Gefahrene Route 2893 Km:
Huay Xai-Luang Namtha-Muang Sing-Grenze zu China-Luang Namtha, Oudom Xai, Vieng Thong, Houa Muang, Suan Hin, Phonsavan, Plain of Jars, Luang Prabang, Vang Veang, Vientiane,
23. Februar 2009
Als erstes wollen wir ein Danke Schön an Holgers Vater Werner senden, der uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Gerade jetzt wo wir so weit weg von allem Vertrautem sind, ist es schön zu spüren, dass unsere Familien uns bei dieser so unglaublichen Reise unterstützen.
Die Ausreise aus Thailand klappt problemlos. An der Fähre über den Mekong, der Thailand von Laos trennt,
treffen wir David und Mai. Die beiden haben wir in Chiang Mai kennen gelernt, sie fahren auch eine BMW und leben im Grenzort auf der Thai Seite. Mai hilft uns die Zollformalitäten zu erledigen und so kommen wir zügig voran und sind gegen 12 Uhr durch. Vielen Dank Mai. Wir wechseln Geld, essen zu Mittag und düsen dann alle zusammen nach Luang Namtha. Seit Japan fahren wir auf der linken Seite und nun wieder nach so langer Zeit auf der rechten schon komisch....
Am Abend erzählt uns Mai, das der Touri Polizist ihr, nachdem sie die oben im Einreise erwähnte Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, Geld abgeknöpfte. Sie fragt ihn "ich habe noch nie bei der Einreise Geld an die Polizei bezahlt"? Er meint, das ist neu! Darauf hin erzählt uns Björn, der auch die Versicherung abgeschlossen hat, dass der Polizist es auch bei ihm versucht hat aber er meint nur, "nöööö hab jetzt genug bezahlt"! Anja war einige Zeit in dem Büro und hat sich die Versicherungsleistungen durch Mai übersetzen lassen und dann dagegen entschieden. Keine Ahnung, wieso sie von dem Polizist nicht angesprochen wurde. Vielleicht war sie zu neugierig, der Polizist saß nämlich da und hat alles beobachtet!
David, der schön öfter durch Laos gereist ist, gibt uns noch ein paar Tipps und die beiden verabschieden sich am nächsten Morgen. Wir düsen, zusammen mit Björn, weiter nach Norden über Muang Sing
an die chinesische Grenze.
Als wir im Juli 2007 in Deutschland gestartet sind, wollten wir von der Mongolei durch China Richtung Asien. Die Reiseagentur, welche die Route organisieren konnte, wollten dafür 8000€ sehen. Wir hatten uns daraufhin ein Visum besorgt und wollten es dennoch probieren. Doch dann hatten wir den 10 Tage Stopp in der Mongolei, wegen der Motorradpanne. Die Zeit in unserem Mongoleivisum hat nicht mehr gereicht, um an die Grenze nach China zu kommen und dann, falls wir nicht einreisen können (was ja wahrscheinlich war) wieder zurück zur Grenze nach Russland zu fahren. Daraufhin entschieden wir uns dagegen und sind wieder zurück nach Russland. Heute wollten wir einfach so nah an die Grenze wie möglich, um vielleicht einen Blick nach China zu erhaschen, doch es bleibt nur bei diesem chinesischen Stoppschild.
Weiter dürfen wir nicht.
Wir fahren wieder zurück nach Luang Namtha und am nächsten Morgen über die teilweise sehr löchrige Strasse Nr. 13 bis Pak Mong. Wir suchen uns eine Unterkunft und als wir am Abend durch die einzige Strasse gehen, liegen 2 tote Katzen auf einem Stuhl neben einem Essensstand....???? . Leider haben wir keine Kamera mit. Wir ziehen dann den Reis vor und biegen am Morgen nach Osten ab. Die kurvenreiche Straße führt über eine dschungelartige Berglandschaft. Vorbei an einfachen Bergdörfern
mit neugierigen Kindern. Anja fotografiert sie und zeigt ihnen die Bilder. Sie freuen sich. Anja ist von den Kindern hier in den Bergen ganz begeistert, sie beobachtet sie gerne. Wie sie lachend und vollkommen sicher über sie Bambusrohre klettern, im Fluss baden oder auf den fahrenden Rollern balancieren, auch schon die Kleinsten. Sie spielen in der Natur, kommen fröhlich die Hügel hinab gerannt und sehen aus wie die Dreckspatzen.
Bild von Björn
Es gibt Bananen am Straßenrand
und in den Tälern Reisfelder.
Während einige Einheimische schon fleißig Gemüseblätter rupfen,
und nach Hause karren,
ziehen diese Damen, gemütlich schwatzend und kichernd an uns vorbei zu ihren Feldern.
Die Landschaft verändert sich und wird felsiger
und die Strasse schlängelt sich am Fluss entlang.
Am Mittag kommen die Kinder von der Schule
und wir essen im nächsten Ort zu Mittag. Es gibt mal wieder Nudelsuppe....
Dann geht es frisch gestärkt weiter und hoch hinauf. Vorbei an traditionellen Bambushäusern
die es auch für die Haustiere gibt.
Dann stoßen wir auf dieses Bild, "Tiger". Tief versteckt in Dschungel soll es die wohl noch geben?!
In Vieng Thong bleiben wir über Nacht. Der Ort ist klein und unsere Bikes mal wieder die Attraktion. Schon nach kurzer Zeit, fingern neugierige Männer an unseren Bikes herum und setzten sich sogar auf Anjas Bike. Sie bittet die Männer die Bikes nicht zu bewegen, sie sind nett und eben neugierig. Also verstecken wir die Motorräder im Laden gegenüber und decken sie mit unseren Planen ab. So haben wir sie von der Terrasse im Auge und in der Nacht wird das Gitter vorgeschoben.
Wir sehen immer wieder, dass die Menschen am Straßenrand sitzen und diese Sträucher, die hier im Bild auf der Straße liegen, dreschen.
Doch dann erfahren wir, dass daraus Besen werden.
Wir kommen nach Houa Muang und als Anja diese Kinder fotografieren will, schrecken sie zurück.
Wie uns erzählt wurde, glauben einige Stämme, dass ihnen durch das Foto die Seele geraubt wird. Also lassen wir das. Wir biegen in diesem kleinen Ort ab
zu den Steinplatten "Suan Hin"..... Es kann keiner sagen wer diese Steinplatten so aufgestellt hat.
Beim hin und zurück fahren, können wir auch mal wieder an unseren Off Road Fertigkeiten feilen.
Wir fahren weiter Richtung Phonsaven. Immer noch folgt Kurve an Kurve, ab und an unterbrochen von einem Bergdorf.
Endlich haben wir einen dieser unheimlich voll beladenen Roller erwischt.
In Ponsavan angekommen, suchen wir uns ein Guesthouse und fahren gemeinsam mit nur einem Motorrad zu den "Plain of Jars" (Ebene der Krüge).
Bild von Björn
In Asien Sonnenschirme anstelle in Deutschland Regenschirme
Es ist nicht sicher für welchen Zweck diese Krüge verwendet wurden und wie alt sie sind. Eine Vermutung besagt, die Krüge wären als Begräbnisstätte gedacht, allerdings wurden keine Überreste von Menschen, oder sonstiges darin gefunden. Es gibt drei Plätze zu besichtigen. Wir sehen uns zwei an.
Übersät mit Bombenkratern
Wir schauen uns dann noch die zweite Ebene an und wagen den halsbrecherischen Weg über diese gebrechliche Bambusbrücke, auf den Hügel. Da stehen sie dann! Mitten im Nichts! Und keiner weiß warum?
Wir genießen den tollen Sonnenuntergang
die schöne Aussicht
und stellen Vermutungen an, für welchen Zweck diese Krüge gebaut wurden. Am nächsten Morgen kommt Anja aus dem Zimmer und muss feststellen, dass ihr Motorrad hinten einen Platten hat. Zwei Häuser weiter ist eine Werkstatt mit elektrischer Pumpe und so ist der Schlauch schnell gewechselt und auch geflickt. Danke an den Holgi
Die Straße schlängelt sich mal wieder über eine tolle Berglandschaft. Laos ist ein absolutes Bikerparadies, unglaublich, eine Kurve nach der anderen.
Wir haben Fertignudeln im Gepäck und heißes Wasser in der Thermoskanne und so suchen wir uns einen schönen Platz mit toller Aussicht für den Mittagsstopp. Leider ist es nebelig und schwer auf den Bildern zu erkennen.
Die Kurven wollen gar nicht enden. Die Strecke ist super, ganz nach unserem Geschmack.
Wieder auf der 13 angekommen, fahren wir hoch nach Norden und kommen am Sonntag den 1. März gegen Abend in Luang Prabang an. Hier in einer kleinen Seitengasse, stößt Anja dann mit einem Roller zusammen und fällt um. Ist nichts passiert, nur der Koffer hat eine neue Delle. Luang Prabang liegt an dem Fluss Mekong und ist von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden. Dementsprechend sind hier auch die Übernachtungskosten. Wir beschließen nicht zu lange zu bleiben. Sehen uns den Stadtkern an,
schlendern über die Märkte
und kaufen uns einen laotischen Likör als Schlummertrunk.
Neeee, der war es nicht, das ist doch der Medizinschnaps.... soll wahre Wunder vollbringen iiiiiii.....
Am Abend läuft Anja alleine hoch zum Tempel "Phui Si", da Holger Magenprobleme hat.
Von hier ist es möglich über ganz Luang Prabang zu schauen. Schöööön wa......
Anja geht meistens das Frühstück besorgen und freut sich immer über den Morgenmarkt zu schlendern. Leider haben wir keine Möglichkeit zu kochen, aber es ist eh günstiger auf dem Nachtmarkt essen zu gehen, wie selber zu kochen.
Das Fleisch liegt den ganzen Morgen in der schwülen Hitze und die Frauen sitzen mit Stöcken, an denen Plastiktüten befestigt sind und wedeln so die Fliegen vom Fleisch.
In unserem Guesthouse entdeckt Anja diesen Blumentopf. Recycling mal anders....
Donnerstag 5. März
Mit einem Baguette für ein Picknick und einem Foto eines traditionellen Laos Tuk Tuks neben Anjas Bike,
fahren wir die Hauptroute 13 weiter Richtung Vang Vieng. Backsteinhäuser wechseln wieder zu Bambushütten
und Kinder winken uns begeistert zu. Wie so oft in Laos, kommen sie zu uns gerannt. Wir versuchen etwas mit ihnen zu kommunizieren, doch leider sprechen wir nicht laotisch
Anja fragt ob sie in einem Haus auf die Toilette kann und hat die Gelegenheit eine einheimische Küche zu fotografieren. Die Küchen sind immer außerhalb der Hütte.
Die Strecke ist toll und die Straße gut zu fahren. Immer wieder blicken wir auf die nebelige Berglandschaft um uns.
Während unseres Picknicks bekommen wir wieder neugierige Besucher. Sie winken und rufen "Sabaai dii "(guten Tag)....
Und dann haben wir Glück und ein Korbverkäufer kommt vorbei. Wir haben diese voll beladenen Roller schon in Indonesien gesehen, doch jedes mal ein Foto verpasst.
Unglaublich was die in Asien mit diesen Rollern alles transportieren und welche Umbauten sie vornehmen, damit all das Zeug draufgeladen werden kann .Soll mal einer noch einmal sagen wir hätten zu viel Gepäck! Die Landschaft wird immer felsiger, es ist toll
und so kommen wir entspannt gegen 15 Uhr in Vang Vieng an.
Hier soll es so richtig "chillig" sein, sagt der Lonely Planet Reiseführer. Was wir dann auch in der Nacht gespürt haben. Wir sind gemütlich durch den Ort, und über die gegenüberliegende Insel geschlendert, um dann unseren Schlummertrunk doch lieber auf unserem Balkon als in einer Kneipe mit „Friends“ oder „Simpsons“ auf dem Bildschirm zu genießen. Doch wir wurden durch die Bars gegenüber von drei Seiten beschallt, so dass es einfach eine einziger Krach war. Na tolle Wurst... Um 24 Uhr steckt sich Anja dann die Ohrenstöpsel ins Ohr, so kann auch sie schlafen.
Samstag 7. März
es ist uns dann doch etwas zu "chillig" und so können wir gar nicht schnell genug, aus diesem (abgesehen von dem Krach in der Nacht) eigentlich schönen Ort loskommen.
Wir fahren bis in die Hauptstadt Vientaine, setzen uns an den Mekong und lassen es uns gut gehen.
Samstag 7. - Freitag 13.
Wir sind beide erkältet und liegen 2 Tage flach. Am Dienstag fahren wir zur kambodschanischen Botschaft um unser Visum abzuholen. Dabei merken wir beide, dass wir noch nicht soooo fit sind und so lassen wir den Abend gemütlich im Guesthouse ausklingen. Am Mittwoch gehts uns wieder etwas besser und am Abend gehen wir mit Björn zum Sonnenuntergang an den Mekong.
Björn hat heute Geburtstag und so schlemmen und trinken wir.
Wir fahren zum Buddahpark Xieng Khuang. Bunleua Sulilat wollte die Philosophien des Buddhismus und Hinduismus vereinen und hat diesen Park 1958 erbaut.
Auf dem Rückweg gehts noch am Triumphbogen Patuxai vorbei. Er wurde 1969 erbaut und soll an die Opfer der Kriege in Laos gedenken.
Dann kommt Elmar. Auch er ist mit einer BMW auf reisen. Björn und er gönnen sich eine Massage und lassen mit Gläsern bearbeiten - trotz der Flecken sind beide richtig entspannt.
Freitag 13. März
Wir düsen weiter auf der Route 13 nach Süden, rasten und überlegen ob wir es riskieren sollen von diesem Eiswagen mit lustiger Musik ein Eis zu essen? Lassen es dann aber lieber - Holger hatte in Indonesien seine Erfahrungen gemacht....
Die Landschaft wechselt zwischen völlig ausgedörrten zu saftig grünen Reisfeldern.
Samstag 14.- Montag 16.
Wir fahren zum Bolevan Plateau in den Ort Paxong. Das Hochland ist berühmt für seinen Kaffee und Holger gönnt sich ein frisch aufgebrühtes Tässchen. Wir schauen uns die Pflanzen an
und düsen gegen 16 Uhr zurück nach Pakse. Wir haben Kontakt zu einigen Frachtunternehmen aufgenommen und nutzen die kommenden Tage in Pakse um die Verschiffung und den Flug nach Vancouver zu planen. Die Abende sitzen wir vor unserem Zimmer am Fluss. Leider war die Sonne schon weg.
Wir treffen hier auf Rick den wir auch schon in Melakka/ Malaysia und Chiang Mai/ Thailand getroffen haben.
Montag 16. März
Wir starten früh am Morgen zu den letzten Km in Laos bei Holger springt der Zähler um
jetzt isse wieder wie neu...
Wir fahren zur Grenze, wo die Beamten in der Hängematte liegen und sind innerhalb 10 Min aus Laos ausgereist. Es hat uns gut gefallen, vor allem der Norden. Die Menschen in den Bergen, die neugierigen immer fröhlichen Kinder und die entspannte und ruhige Atmosphäre, auch in den größeren Städten.
Zuletzt geändert am: 14.07.2009 um 05:01
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