Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.
Wir geben uns Mühe - habt Geduld.
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22. Dezember 2007 Neuseeland 2 |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 23.12.2007 |
Neuseeland 2 Donnerstag 6. Dezember 2007 Route: Hamilton-Leigh-Russel-Waipapakauri- Cape Reinga-Ahipara-Dargaville-Cape Colville-Hahai-Te Puke-Whakatane-East Cape-Tokomaru Bay-Gisborne-Frasertown-Lake Waikaremoana-Rotorua-Lake Taupo-Turangi- Whakapapa-Ohakune-Waiouru-Lake Taupo-Napier-Wairoa-Napier-Taumatawhakatangihangakoauauotamateapokaiwhenuakitanatahu-Napier-Upper Hutt- Wellington-Upper Hut-Wellington Gefahrenen Km: 4700 Stand Fähre zur Südinsel: Anjas Bike 40011 Km Holgers Bike 43700 Km Gefahrene Km von Deutschland: 25711 Km Endlich vereint mit unseren Bikes und nach dem wir uns von Paula und Bret verabschiedet haben, fahren wir erst mal über Auckland nach Warkworth zu Anne und Mark die wir auch über das Kiwi Forum kennen gelernt haben. Hier verbrachten wir einen lustigen Abend und mit dem versprechen, beim zurückfahren wieder einen Stopp einzulegen, ging es jetzt erst so richtig los. Wir lassen die Schnellstrasse hinter uns und fahren am Meer die Ostküste entlang. Hier kommt uns Marko aus Holland entgegen. Er ist mit seiner BMW 2 Jahre von Holland nach Neuseeland unterwegs. Er wollte eigentlich nur 3 Monate unterwegs sein. Aber wie es so ist, kommt es meist anders wie man plant. Er hat auch 3 Monate Zeit um beide Inseln zu erkunden und so werden wir uns bestimmt irgendwo über den Weg fahren. Vorbei an schönen Sandstränden schlängelt sich die Straße hoch in den Norden. Unser erstes Ziel ist die Ninety Mile Beach (die tatsächlich nur 64 Meilen lang ist), welche westlich der nördlichsten Spitze der Nordinsel liegt. Bei Ebbe kann man über den harten Sand am Rande der Brandung entlang fahren. Wir haben uns in Waipapakauri auf einen Campingplatz eingecheckt und unsere Bikes komplett abgeladen, um einfach mal ohne dieses Geraffel entspannt fahren zu können. Hier wimmelte es von Offroadbikes und Allen aus Raglan erzählt uns, dass hier dieses Wochenende eine Offroad Race stattfindet. Er hat dann kurzerhand den Manager angesprochen und dieser hat uns zum Abendessen eingeladen und wenn wir wollten könnten wir auch das Race mitfahren! Den nächsten Morgen sind wir dann durch die Motoren der anderen geweckt worden. Wir wollen doch lieber unsere eigene Tour starten und warten bis der Strand frei ist um ans Cape zu fahren. Holger war selig und ist ständig zwischen dem festen Sand und dem Tiefsand hin und her gedüst (er hat quasi einen auf Stephan Peterhanselgemacht mehrfacher Sieger Paris-Dakar). Über einen Flusslauf und einer Schotterstraße sind wir dann bis zum Leuchtturm des Cape Reinga, laut Maori der Ort, wo die Seelen der Toten entschwinden und zu ihren Vorfahren nach Hawaiki zurückkehren. Da wir nicht genau wussten, wann die Flut kommt, sind wir über die Teerstraße zum Camp zurück. Die Offroader waren alle schon auf dem Heimweg und wir haben diesen wirklich herrlichen Sonntag bei einem Wein ausklingen lassen. Über die Westküste fahren wir durch den Waipoua Kauri Forrest. Über einen kurzen Weg sind wir zum mächtigsten Baum von Neuseeland, dem 1200 Jahre alten Tane Mahunta (Gott des Waldes) marschiert. Der Kauri Baum ist 6 m breit und 18 m hoch. Nachdem wir die Nacht wieder bei Anne und Mark in Warkwourth geschlafen haben sind wir weiter zur Halbinsel Coromandel. Diese liegt östlich gegenüber von Auckland. Entlang der Westküste schlängelt sich eine Straße direkt am Meer hoch bis zu dem Städtchen Coromandel und von da ab sind wir weiter über eine einspurige Schotterstrasse zum Cape Colville. Ca. 7 Km in einer wunderschönen Bucht haben wir unser Zelt aufgeschlagen und direkt am Meer die Nacht verbracht. Der nette Campingaufseher hat uns einen frischen Fisch geschenkt und nachdem wir mit ihm am Morgen einen netten Plausch gehalten haben sind wir wieder nach Coromandel zurück. Holger hatte Lust auf ein Eis und wie wir da so stehen kommt Marko aus Holland angedüst. Er hat wohl die Nacht ein Camp über uns verbracht und so beschließen wir ein Stück zusammen zu fahren. Zuerst nach Cooks Beach, zur Hot Water Beach, der für seine natürlichen Thermalquellen bekannt ist. Angeblich soll man ein Loch buddeln und dann könnten wir uns im heißem Wasser entspannen. . Mark hat gebuddelt aber irgendwie blieb das Wasser aus.... Es regnet jetzt in Strömen und wir wollen heute zu Ralf und Dirk nach Te Puke, die wissen aber noch nicht davon, dass wir sie gleich überfallen wollen und so rufen wir mal vorsichtshalber an. Die beiden haben unsere HP über das Kiwiforum gefunden und uns einen Eintrag ins Gästebuch geschrieben. Ralf hat uns sofort in sein Haus eingeladen und es war überhaupt kein Problem, dass wir jetzt zu dritt sind. Wir wurden herzlich empfangen und fühlen uns gleich pudel wohl. Ralf und Uli (Ralfs Frau) sind vor 7 Jahren mit ihren beiden Kindern Dirk und Janine von Deutschland nach Neuseeland gezogen und so wie es sich anhört gefällt es ihnen gut. 7. Dezember 2007 Gestern haben wir nur rum gegammelt, es hat wie aus Kübeln geregnet und wir haben gelesen, dies und das erledigt und Marco hat sich eine Angel gekauft. Heute geht es nun weiter Richtung Osten an das East Cape (Ost Küste). Und schon wieder heißt es Abschied nehmen von netten Menschen. Leider ist das Wetter immer noch nicht so gut. Beim Start regnet es noch nicht, aber je weiter wir nach Osten kommen wird es immer stürmischer und regenreicher. Das Cape war dann etwas enttäuschend, aber die Landschaft ist, was wir durch den Regenschleier sehen konnten, schön. Der Leuchtturm am Cape war kaum zu sehen und nur zu Fuß erreichbar, was bei diesem Wetter keinen Spaß macht. Da uns der Wind fast von den Bikes geweht hat, sind wir in Tokomaru Bay auf einen Campingplatz eingecheckt. Nun sitzen wir im Aufenthaltsraum, kochen und sehen Fern. Haben gerade in den Nachrichten gehört dass heute Nacht ein Sturm mit starkem Regen über diese Gebiet zieht. Ohjeee, zum Glück ist außer uns keiner im Camp und im Aufenthaltsraum stehen 3 Sofas, so dass wir bei einem Regeneinbruch im Zelt, die Möglichkeit haben auf die Sofas zu flüchten. 12. Dezember 2007 Samstag Morgen starten wir bei einigermaßen gutem Wetter und fahren entlang der Küste Richtung Gisborne. Wir biegen dann ins Landesinnere ab zu einer schönen Fahrt zuerst über eine Teerstrasse die dann in Schotter übergeht. Wir beenden den Tag an einem wunderschönen idyllischen See und Marko hat uns einen großen Fisch gefangen (1200 g), sein erster Fisch, und auch gleich angerichtet. War lecker.... Am Sonntag haben wir uns dann von Marco verabschiedet. Er möchte die 3-4 tägige Wanderung um den See machen und wir wollen weiter zum Lake Taupo. So starten wir mal wieder bei Regen am See entlang ca. 100 Km Schotterstrasse bis Rotorua. Hier wollen wir uns das Whakarewarewa Thermal Reserve ansehen. Bei strömenden Regen parken wir die Bikes, verschließen alles und gehen zum Ticketschalter um zu erfahren dass wir für beide Tickets 100 ND (ca.50 €) zahlen sollen. Das ist uns zu teuer und wir beschließen erst mal auf einen Campingplatz zu fahren und uns zu informieren. Der Platz ist nicht so toll aber nebenan ist ein Thermalbad mit heißen Quellen und alles inklusive. Nachdem wir klitschnass sind und frieren, ist dies eine willkommene Abwechslung. Also schnell das Zelt aufstellen, Instantnudeln essen und ab in die warme Wanne. Holger ist ganz begeistert. Der Campingplatz ist voll mit Deutschen und so sitzen wir am Abend im Aufenthaltsraum und jeder berichtet seine Story. Montag Eigentlich wollten wir Heute zum Wai-o-tapu Wonderland der heißen Quellen, was nur die Hälfte kostet wie das Whaka Thermal Reserve. Doch es ist immer noch am regnen und so beschließen wir weiter zu fahren. Nach nur 60 Km in Taupo angekommen sind wir durchnässt bis auf die Unterwäsche und haben keine Lust mehr und so mieten wir uns das erste mal auf dem Campingplatz eine Kabine um unsere Klamotten und Zelt trocken zu bekommen. Wir gehen in die Stadt, besorgen Postkarten um unseren Familien Weihnachtgrüße zu schreiben, kaufen Bier und lassen den Abend glücklich im trockenen Ausklingen. Am Dienstag Morgen starten wir dann mal wieder im Regen in den Tongariro National Park. Im innern des Parks befinden sich drei Vulkane Ruapehu 2797m, Tongariro 1968m und Ngauruhoe 2287m hoch. Diese vulkanischen Gebiete waren Drehorte für Mordor in dem Film "Herr der Ringe". Wir fahren hinauf zur einzigen Siedlung und zum Skigebiet Whakapapa. Im Hintergrund soll sich eigentlich der mit Schnee bedeckte Mount Ruapehu zeigen. Doch leider ist er Wolken behangen. Unterwegs sollen Kiwis (Der neuseeländische Vogel der nicht fliegen kann) die Straße kreuzen, leider haben wir auch ihn nicht gesehen. Danach fahren wir weiter hinauf zum Skigebiet Iwikau Village 2020m hoch. Zwischendurch zeigt sich ab und an die Sonne und es ist trotz dass die Vulkane sich nicht zeigen eine schöne Tour und Holger nascht zum Trost mal wieder das gute Hokey Pokey Eis. Zurück fahren wir entlang eine wüstenähnlichen vegetationslose Vulkanlandschaft, über Neuseelands Desert Road. Am Abend übernachten wir in Taupo auf einem kostenlosen Campingplatz am Weikato River nahe bei den Huka Falls und hoffen auf besser Wetter. Mittwoch 12. Dezember Heute Morgen sind wir früh los um uns das Wai-o tapu Wonderland der heißen Quellen anzuschauen. Um Punkt 10.15 Uhr wollen wir uns den Geysir ansehen, der mit Waschpulver künstlich zum Ausbruch gebracht wird. Danach sind wir mit Thomas aus Deutschland, der gerade in Australien auf Montage arbeitet und ein paar Tage Urlaub in Neuseeland macht , durch den Park geschlendert. Das 18 Quadratkilometer große Thermalgebiet steht unter Landschaftsschutz und ist übersät mit blubbernden Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden nach Schwefel stinkenden Erdspalten, die jeweils die Färbung der in ihnen gelösten Chemikalien angenommen haben. Wir haben so etwas noch nie gesehen und es ist interessant und irgendwie witzig anzuschauen. Über den Highway sind wir dann ca. 150 Km an die Ostküste nach Napier zu Scott. Er hat uns ein paar Tage eingeladen und auch ihn haben wir über das Kiwibikerforum kennen gelernt. Er wird uns mit guten Infos über die Inseln versorgen und am Samstag touren wir zusammen. Das Wetter ist schlagartig besser und wir freuen uns das es immer wärmer wird, je weiter wir zur Küste kommen. Scott und seine Frau Carissa empfangen uns herzlich und so werden wir wohl ein paar Tage bleiben. Montag 17. Dezember In Napier haben wir dann erst mal unsere Klamotten gewaschen und das Zelt, Schlafsäcke und sonstigen Kram getrocknet. Scott hat uns dann noch zu einen schönen Aussichtspunkt hoch über der Stadt gefahren und durch die City. Am Freitag sind wir entlang der Hawke's Bay Richtung Wairoa, ganz gemütlich und ohne Gepäck. Es gibt hier schöne einsame Buchten, die mit dem Motorrad gut zu erreichen sind. Holgers Koffer ist schon seit der Mongolei gerissen und John ein Freund von Scott hat ihn für Holger geschweißt. Ist richtig gut geworden. Vielen Dank! Am Samstag hat Scott frei und wir sind zusammen mit Christian aus Frankreich, den wir einen Tag zuvor kennen gelernt haben, zum Platz mit dem längsten Namen in Neuseeland/ der Welt "Taumatawhakatangihangakoauauotamateapokaiwhenuakitanatahu", sorry falls wir einen Buchstaben vergessen haben, waren zu faul nochmal nach zu kontrollieren...! Auf dem Nachhauseweg sind wir zum 399m hohe Te Mata Peak und genossen die tolle Aussicht. Ein paar mutige Drachenflieger springen hier von dieser Rampe ab und neeeeee..., dass wäre nichts für uns. Holger und ich mussten sofort an meine Mam denken, die bestimmt gesprungen wäre...!!! Am Sonntag sind wir dann nach Wellington aufgebrochen und sagen auf Wiedersehen Scott und Clarissa und Danke schöööön....! Wir fahren heute 350 Km den Highway 2 nach Wellington zu Richard und Linda vom Kiwiforum. Die beiden kommen uns ein Stück entgegen und wir fahren gemeinsam nach Upper Hut, ein Vorort von Wellington. Montag Richard hat Internetanschluss und so buchen wir heute die Fähre, um Morgen, Dienstag den 18. Dezember, auf die Südinsel zu fahren. Es ist auch an der Zeit, uns um eine Transportmöglichkeit nach Australien zu kümmern. Was ja für die Bikes nicht immer so einfach ist. Und Holger telefoniert und sendet ein paar Mails. Mal sehen was sich ergibt. Nachmittags sind wir mit Richard nach Wellington zum Mount Viktoria Look, 196m hoch über Wellington. Leider hingen mal wieder die Wolken über den Bergen, aber es war dennoch ein herrlicher Panoramablick auf die Stadt und die Bucht. Danach sind wir am Hafen entlang spaziert und durch Wellingtons Straßen geschlendert. Richard ist sehr spaßig und es ist wirklich nett bei den beiden. Sie planen Anfang Neujahr Urlaub auf der Südinsel und so verabschieden wir uns nicht, sondern verabreden, uns auf der Südinsel wieder zu treffen. Dienstag 18. Dezember Heute Morgen 10.30 Uhr nehmen wir die Fähre zur Südinsel. Alle haben uns gesagt das diese Landschaftlich die schönere der Inseln sei. Naaaa, wollen wa ma sehen. Freuuuu... Bis dahin wünschen wir allen entspannte Weihnachten und das für das Jahr 2008 alle eure Träume in Erfüllung gehen...
Zuletzt geändert am: 14.07.2009 um 05:19
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