Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.
Wir geben uns Mühe - habt Geduld.
Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
17. Februar 2011 Malawi |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 17.02.2011 |
Malawi
Einreise:
- Reisepass (Visum für 30 Tage, kann im Land verlängert werden)
Für die Motorräder:
-Carnet de Passage, Versicherung 2500 MK pro Bike ca. 12,50€
Reiseführer: Lonely Planet Southern Africa
Karten: auf GPS
Geld: die Währung ist Malawische Kwatscha. Geldautomaten gibt es in jedem größeren Ort.
Benzin: bis jetzt alle Nase lang eine Tankstelle, aber ganz oft ist kein Benzin vorhanden!
Zeit: -1
Km Stand an der Grenze zu Malawi:
- Anjas Bike: 160 740 km
- Holgers Bike: Km
Gefahrene Km von Deutschland: 146 440 Km
Route 1510 Km: Mgabi, Lilongwe, Blantyre, Saliwa, Nhkata Bucht, Karonga, Lponga
Sonntag 30. Januar 2011
Die Ausreise aus Sambia wie auch die Einreise nach Malawi waren einfach, schnell und kostenfrei.
In Lilongwe verbringen wir eine laute und schlaflose Nacht. Am nächsten Morgen fahren wir nach Blantyre zu Ruth. Wir haben sie in Australien getroffen und nun lebt sie zusammen mit ihrem Mann in Malawi.
Hier verbringen wir einige ruhige und entspannte Tage. Neben gemütlichen Kaffestunden und fröhlichen Bierabenden gibt es nicht viel zu tun. Ab und an fahren wir zum Supermarkt um den Vorrart aufzufüllen, aber da ist dann auch gerade alles. Lesen, gegenseitige Reiseerlebnisse erzählen und auf der Terrasse sitzen und den Affen zusehen wie sie von Baum zu Baum hüpfen...
Am Freitagabend gehen wir zu Freunden von Ruth und am Sonntag kommt Frank ein Freund von Thomas zu Besuch. Er wollte mal schauen wie es Ruth so ergeht. Thomas ist diese Woche in Deutschland wegen eines Trauerfalls und er meinte Ruth wäre alleine.
Wir sitzen auf der Terasse, trinken Bier und lauschen Franks erzählungen über die letzten fünfzehn Jahre die er in Afrika verbracht hat.
Ach so In diesen Tage ist auch meine kleine Lumix Kamera verschwunden, so ein Ärger...
Als Thomas dann wieder aus Deutschland zurück ist hat er viele Leckereien mitgebracht, die wir sogleich vernaschen
Am Samstag schaffen wir es dann endlich uns los zu reisen und fahren bis Salima. Hier wollen wir Frank besuchen. Wir haben ihn bei Ruth kennengelernt. Er ist deutscher und lebt seit 15 Jahren in Afrika. Im Moment betreibt er eine Farm für Freunde. Doch mit seiner Beschreibung können wir die Farm nicht finden. Wir fahren also weiter und auf einmal vor mir ein Auto und was ist den das??? Die Karre hebt auf einmal ab, überschlägt sich und landet gegenüber seitlich hochkant in einem Baum. Wir stellen die Bikes ab und rennen zum Auto. Holger wappnet sich schon mal innerlich auf einen nicht so tollen Anblick. Doch alle acht Augenpaare schauen ihm weit aufgerissen entgegen. Er klettert aufs Auto und zieht die Tür von oben auf und siehe da! Alle kommen ohne eine Schramme heraus. Na was ne Aufregung. Sie danken uns für die Hilfe und preisen den „Lord“ für so viel Glück.
So langsam reicht es uns mit den Aufregungen in dieser Woche uns so düsen wir weiter bis Nkatha Bay am Malawi See. Hier schlagen wir erst mal unser Zelt auf und siehe da in der Nacht regnet es mal wieder heftig. Am Morgen fragen wir an der Rezeption ob es Möglich wäre eine Hütte zu bekommen. Es ist alles ausgebucht, doch die freundliche Dame verspricht uns für den Nächsten Tag eine Hütte und die auch noch für einen Dormpreis. Super...
Wir laufen in den Ort und kaufen ein und am Abend gönnen wir uns an der Hausbar einen Cocktail und eine Pizza. Wir liegen in der Mupfel und auf einmal ruft jemand unsere Namen. Na wer is den da? Ach guck ma... die drei deutschen Mädels Lilith, Mini und Lucia die wir immer mal wieder treffen. Nett... Wir gehen runter zum Strand, erzählen uns gegenseitig unsere Erlebnisse und legen uns spät in die Mupfel.
Am Montag ziehen wir dann endlich in eine Hütte. Traumhaft tolle Aussicht über den See.... Wir beobachten die Fischer und Holger stürtzt sich in die Fluten. Obwohl im Malawisee, der übrigens der neuntgrößte See der Erde ist, ja kleine Würmer lauern sollen, die sich unter die Haut setzen, genannt Bilharziose ... Na ja, ich geh da ma lieber nich rein....
Am Mittwoch fahren wir weiter durch grüne Hügellandschaft immer am See entlang bis Karonga.
Auch hier auf dem Lande leben die Menschen überwiegend von Landwirtschaft und Viehzucht meist in Lehm oder Strohhütten.
Wir campen bei einem Hotel am Strand ind schauen den Einheimischen bei ihren Beschäftigungen zu. Fischen, Wäsche waschen und Körperpflege...
Die Kinder denken sich wohl das gleiche wie wir und schauen neugierig zu uns rüber...
Ein schöner Abend geht zu Ende und so verabschieden wir uns am Donnerstag den 17. Februar 2011 von Malawi. Wir haben so oft gehört das die Menschen hier besonders nett wären, was wir jetzt nicht behaupten können. Im Gegenteil. Mit dem ständigen Spruch "give me my money-gib mir mein Geld" und Kinder am Straßenrand die nicht winken sondern die Hand aufhalten und auch dabei den Spruch rufen, haben wir uns nicht so wohl gefühlt. Desweiteren sind wir nie alleine, ich habe noch nie erlebt das ich eine Menschenfreie Strecke vor mir hatte. Und so sagen wir mit etwas gemichten Gefühlen. Good Bye....
Zuletzt geändert am: 09.03.2011 um 03:26
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