Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

 

Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.

Wir geben uns Mühe - habt Geduld.

Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

14. Juni 2008 Australien 3

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 19.06.2008
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Australien 3

Km Stand in Perth: Anjas Bike 58484 Km

Gefahrenen Route 6611 Km:

Perth-Pinnacles-Monkey Mia-Point Quobba-Coral Bay-Cape Range National Park-Tom Price-Karijini National Park-Port Hedland-Broome--Kimberley Gibb River Road-Kununurra-Kakadu National Park-Darwin

Km Stand in Darwin: Anjas Bike 65095 Km/ Holger 69710 Km

Zeit: +6 Stunden in West Australien

        +7 1/2 Stunden in Northern Territhory

 

Mittwoch 30. April 2008

Bei Werner und Claudia in Fremantle ein Vorort von Perth hängen wir erst mal ein wenig ab. Werner fährt mit Holgers Motorrad und Holger mit Werners zum Einkaufen.

Schließlich muss ja das Wiedersehen begossen werden!!! Wir schwatzen, kochen zusammen. Die beiden gehen morgens um 5.30 Uhr aus dem Haus und wir drehen uns dann noch einmal um im kuscheligen Jogazimmer und schlummern selig weiter.

Am Samstag raffen wir uns dann endlich auf und düsen mit Claudia zum Markt nach Fremantle, wo wir uns dann mit Werner, der am Morgen noch zwei Stunden arbeiten musste, auf ein Bierchen treffen. Am Sonntag kocht dann Anja ein traditionelles Deutsch Pfälzisches Essen. Es gibt Krumbeersub (Kartoffelsuppe), Dampfnudeln und Vanillesoße. Leeeecker....

Es ist nett mal wieder eine komplette Küche zur Verfügung zu haben und so dann auch die Gelegenheit mal wieder Großzügiger kochen zu können. Mit unserem Benzinkocher sind wir ja ein bisschen eingeschränkt. Und ich glaube den anderen geht es auch so...

Montag - Donnerstag

So, wie immer starten wir mit unseren Erledigungen. Holger macht bei beiden Bikes Ölwechsel und die übliche Kontrolle wie alle Schrauben nachziehen und nachsehen auch sonst alles noch fest ist und funktioniert uvm...  Anja bearbeitet die Bilder und schreibt an den Texten für die Internetseite. Dabei schaut sie wie aus Zufall an der Wand hoch und da sitzt dann eine Spinne eine Huntsman. Uijuijui......

Holger der Held entfernt sie.

Freitag 9. März

Am Freitag kommen Adam (aus England), Esther und Guido (aus der Schweiz). Wir schwatzen, essen, trinken und jeder erzählt seine Erlebnisse der letzten Wochen.

Samstag 10.

Am Samstagabend cruisen wir mit Moritz aus Deutschland, der auch im Haus wohnt und Adam in Moritz neuen Schlitten zum Kingspark um den Sonnenuntergang mit Blick auf die Stadt Perth zu sehen.

 

Danach sind wir bei Nikolas und Darvina eingeladen (zur Erinnerung, wir haben die beiden in Kalgoolie getroffen), wir haben einen wirklich sehr schönen Abend, sie sind super nett und auch ihre Freunde und Familie. Alle sitzen um einen riesigen Tisch, zeigen uns Bilder von Maurizius, schwatzen durcheinander und Anja fühlt sich wie zuhause.

Später am Abend zeigt Nikolas Anja wie in Maurizius getanzt wird.

Das Geheimniss ist auf jedem Fall immer mit der Hüfte in Bewegung bleiben. Wir könnten noch ewig schwatzen und tanzen, hier fühlen wir uns sehr wohl, doch leider heißt es auch hier mal wieder Abschied nehmen. Danke an die Beiden. Sie meinen wir sollen uns unbedingt Maurizius ansehen, dann sollen wir uns melden. Wir werden bestimmt diese tolle Insel mal bereisen.

Da wir gestern den Abend recht spät und feuchtfröhlich beendet haben, schlafen wir erst mal unseren Rausch aus. Schließlich ist ja heut Sonntag. Danach eröffnet Anja den Friseursalon und legt eine Terminliste aus. Jetzt kommen schön nach Terminabsprache Claudi, Werner, Adam und Guido unter die Schere.

Wir düsen am Abend hoch zum Kingspark um noch einmal die Skyline zu sehen

und in die City zum Swan Bells (ein Glockenturm), der bei Nacht toll leuchtet.

Montag

Heute wird gepackt, wir fahren zum BMW Händler holen unsere Bestellung ab, eröffnen ein Bankkonto um den Verrechnungsscheck von Qantas Airline, für Anjas beschädigtes Motorrad, einzulösen. Nach einer kurzen Shoppingtour durch Fremantle, tanken wir noch die Bikes und so stehen sie nun fertig zur Abfahrt im Hof bereit. Am Abend sitzen wir alle zusammen

und verabreden am Morgen alle gemeinsam mit Claudia und Werner aufzustehen um zum Sonnenaufgang in den Kings Park zu düsen.

Dienstag 13. Mai

5.15 Uhr das Händy klingelt. Aufstehen!!!! gääääähhhhn....

Adam ist der einzige der sich tatsächlich uns vieren anschließt. Was sollen wir sagen "nur die Harten kommen in den Garten" !!! Wir sagen Good Bye zu Moriz, Esther und Guido, die sich dann doch noch aus dem Bett gequält haben, was bei dem Lärm den wir machten wohl nicht so schwer gefallen ist. Es ist stark bewölkt und die Sonne ist nur ab und an zu sehen.

Aber es ist dennoch ein schöner Abschluss um uns von Claudia und Werner zu verabschieden. Die beiden bleiben erst mal für zwei Jahre in Perth um etwas Reisekohle zu sparen um dann weiter zu Traveln. Danke an die Beiden dass ihr uns aufgenommen habt . Nach dem Abschied von Adam

den wir bestimmt wieder sehen, da er die gleiche Richtung düsen wird, fahren wir Richtung Norden. Unterwegs treffen wir auf diesen ...Tier, keine Ahnung was es ist. Als wir uns nähern erstart es, nur die Augen blinzeln.

Wir fahren weiter Richtung Pinacles und es fängt natürlich an zu regnen. Eigentlich wollen wir die Küste entlang den auf unserer Karte beschriebenen Track mitten durch die Dünenlandschaft fahren, doch leider finden wir ihn nicht. Wir düsen hin und her und dann haben wir keine Lust mehr. Total abgenervt fahren über irgendwelche Schotterstraßen

auf die Hauptstraße und biegen zu den Pinacles ab. Mittlerweile regnet und stürmt es heftig. Auf dem Campingplatz in Cervantes bieten sie uns einen Wohnwagen für 40 Dollar (ca.24€) die Nacht an. Perfekt, wir wollen nur noch ins Trockene und sind uns ganz sicher, dass unser Zelt diesem Wetter nicht stand gehalten hätte.

Is dad jemütlisch...............................

Am Mittwoch scheint die Sonne und wir brechen trocken auf um die Pinnacles im Nambung National Park zu sehen.

Wir sind begeistert. Wirklich eindrucksvoll diese Kalksteinhügel. Es ist toll, da wir zwischen ihnen durch düsen können.

Danach suchen wir erstmal noch die Straße durch die Dünenlandschaft, die wir eigentlich gestern fahren wollten aber wegen Regen ausfallen lassen mussten und werden fündig. Ach so wäre dann der Track am Meer entlang gewesen...

und das noch bei heftigen Sturm und Platschregen....

Na, das war ja dann nicht soooooo... tragisch!

Donnerstag 15. Mai

Heute fahren wir Richtung Shark Bay nach Denham. Wir wollen die Delfine am Strand von Monky Mia sehen und erkundigen uns bei der Information über Uhrzeit und Preis. Da die Delfine meistens morgens ab 8 Uhr an den Strand kommen suchen wir uns ein Platz am Meer. Wir fahren in einen 4 WD Track

und finden einen tollen Platz. Stellen unser Zelt auf und genießen mal wieder ganz alleine, nur im Einklang mit der Natur, den Sonnenunter- und Aufgang.

Leider ist es sehr windig und der Sand weht uns nur so um die Ohren und so brechen wir morgens früh auf um die Delfine und auch Pelikane zu sehen,

die an den Strand kommen um sich von den Rangern und Besuchern vor unzähligen Kameras füttern zu lassen.

Sie kommen ganz nah ran und wir könnten sie anfassen, was "wir" natürlich nicht wollen und auch von den Rangern nicht zugelassen wird. Auch versichern sie dass die Delfine zu unregelmäßigen Zeiten gefüttert werden und somit nicht verlernen ihre Nahrung im Meer selbst zu suchen. Wir setzen uns noch eine Weile an den Strand, frühstücken und schauen dem Spektakel noch eine Weile zu. Uns sind hier eindeutig zu viele Menschen und Anja ist von der Delfinfütterung überhaupt nicht begeistert. Wir duschen auf dem Beachcampingplatz und fahren weiter zur Shellbeach (Muschelstrand),

die nur aus Muscheln besteht. Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung für die Anhäufung der vielen winzigen Muscheln.

Aber es ist schön. Wir düsen aus der Bucht und stellen unser Zelt auf eine Aussichtsplattform

zwischen all die anderen. Wir sind mal wieder die einzigen ohne Campingwagen und Holger erklärt geduldig, woher, wohin usw... am Morgen machen sie noch ein Bildchen von uns und los gehts.

Samstag 17. Mai

Auf der fahrt zu Corel Bay machen wir einen Abstecher nach Point Quobba zu den Blowholes,

Durch die Löcher im Felsen sprühen Fontänen meterweit in die Luft.

Zurück auf der Hauptstrasse, fahren wir durch ewige weiten und flaches Nichts, Richtung Norden. Wir treffen immer wieder auf Australier die mit ihren Kinder reisen. Sie unterrichten sie selbst und sind meistens mit riesig umgebauten Bussen oder Campingwagen unterwegs. Es gibt auch sehr viele Rentner die ihren Lebensabend mit Reisen im extra auf die eigenen Bedürfnisse umgebauten Camper verbringen. Wir finden das toll und könnten uns das auch, wenn wir älter sind, für uns vorstellen. Mit nem kleinen Motorrädchen hinten drauf und nem Kühlschrank (oder Eski wie ihn die Australier nennen), perfekt.... Nach noch einer Nacht auf einem der zahlreichen kostenlosen 24 Stunden Campings, kommen wir am Sonntag morgen um 10 Uhr in Coral Bay an.

Sonntag-Montag 18./19. Mai

Wir stellen unser Zelt auf den Campingplatz auf. Holger schnorchelt entlang des 260 Km langen Korallenriffs Ningaloo, das hier nur wenige 100m vom Strand entfernt liegt.

Is er nich nieeeedlich

Wir waschen uns und unsere Kleidung und genießen zwei toller Sonnenuntergänge am Meer.

Hier ist es möglich Wahlhaie zu Beobachten, die um das Riff ziehen, doch die Bootstouren sind unbezahlbar. Uns ist hier eindeutig zu viel los und somit beschließen wir aufzubrechen.

Dienstag 20. Mai

Eigentlich wollten wir am Meer entlang in den Cape Range National Park fahren, doch meint die Dame an der Info, dass dies nicht möglich wäre, da vor ner Woche häftiger Regen die Flußüberqerung sehr ausgewaschen hätte. Also fahren wir über Exmouth in den Cape Range National Park, wandern entlang der Schlucht des Yardie Creek

und müssen feststellen, dass die Flußüberqueung kein Problem gewesen wäre. Am Mittwoch morgen packen wir unsere sieben Sachen und fahren 10Km weiter zum Strand. Holger schnorchelt entlang des Reefs und nach einem ausgiebigen Sonnenbad fahren wir aus dem Park. Es ist nett hier und wir verweilen etwas an dieser riesigen Düne

dem Leuchtturm,

und genießen die Aussicht auf schöne Strände.

Bevor wir zurück auf die Hauptstraße fahre, biegen wir ab in die Felsenlandschaft Charles Knife Canyon. Eine Schotterpiste schlängelt sich entlang zwei Schluchten und bietet schöne Ausblicke.

Leider ist die Straße zum Shothole Canyon gesperrt. Schaaade. Doch haben wir hier noch diesen Termitenhügel für euch, is er nich riesig....!

Und Holger findet auf dem 24 Stunden Camp einen neuen Freund Herr Pipmatz

Donnerstag 22. Mai

Wir fahren weiter Richtung Kirijini National Park. Über eine Schotterstraße wo uns diese Echse übern weg läuft.

In Tom Price gibt es einen Coles (Billigsupermarkt) und wir decken uns mit Kaffe, Tee, Trockenfrüchten, Nüssen, Nudeln, Reis und Dosensuppen ein. Wir fahren in den Park um auf einem der Bush Camp zu übernachten. Doch dort angekommen, erfahren wir dass der Camp privat ist und sollen 25 Dollar (ca. 15€) zahlen. Nöööö, das ist uns zu teuer. Wir fahren weiter und suchen uns ein Platz im Bush. Ein kleiner Weg geht seitlich ab, einmal links und dann noch mal rechts und schon haben wir einen tollen Platz, mit toller Feuerstelle gefunden. Wir denken das dies der Platz der Grader ist, das sind die Jungs die den Straßenzustand kontrollieren und glätten. Wir haben in dieser Nacht mal wieder absolute Stille und einen klasse Sternenhimmel, ganz für uns allein.

Am Freitagmorgen stehen wir dann mit der Sonne auf zum Oxer Lookout. Von diesem Aussichtspunkt sehen wir über vier Schluchten.

Wir wandern bzw. klettern durch zwei Schluchten

und genießen ein kühles Bad im kalten Pool. Später bei der Info sehen wir dann ein Bild, auf der sich eine 14m lange Python genau in dieser Schlucht ein Känguru geschnappt hat. Sie hängt von oben herab mit dem Känguru im Würgegriff. Ooooohhh backe, Anja geht niiiiiiiieeeee wieder in einen Pool in einer engen Schlucht. Wir fahren noch zu den restlichen Pools.

Am Parkplatz lauert ein Dingo auf etwas zum Essen.

Wir fahren nun raus aus dem gefährlichen Schlangenpark zum nächsten Aussichtspunkt, hier ist auch schon eine Feuerstelle und schlagen unser Zelt daneben auf.

Wir fahren am nächsten Morgen weiter nach Port Hedland zum tanken und halten uns eine weile in der Stadt auf da wir Hotspot (freies Internet) haben. Wir nutzen die Gelegenheit unsere Emails zu checken und rufen bei Anjas Schwager Manfred an. Er wird heute 60. Noch mal herzliche Glückwünsche, wir trinken einen auf dich....!!!

Samstag 24. Mai

Noch 550 Km bis zu unserem nächsten Zielort Broome da wollen wir heute hin. Unendliche Geraden mit leichten Richtungsänderungen, was wir nicht als Kurven bezeichnen würden und die Landschaft wechselt immer wieder von Buschgras

auf nichts.

Wir gehen gönnen uns für drei Nächte einen Campingplatz und haben einen schönen Platz mit Meerblick,

ein Haustier, einem .... das 2m weiter im Loch wohnt

und einen Kühlschrank. Wir kaufen lecker ein. Frisches Huhn, Süßkartoffeln mit Quarkdip für die nächsten drei Abende gibts ganz traditionell Aussi BBQ und Weisswein. Zum Frühstück mal endlich wieder Butter aufs Brot, Eier mit Speck, frisches Obst und kalte Milch für Kakao. Da fühlen wir uns wie die Made im Speck....!!

Sonntag-Montag 25./02. Juni

Abhängen und das Uebliche nach 2 Wochen auf der Straße, Klamotten waschen, Motorräder checken usw... Das kennt ihr ja mittlerweile schon. Wir ordern neue Hinterreifen, die aber erst am Freitag ankommen. Was solls, bleiben wir halt bis Samstag, legen uns an den Strand und machen Urlaub.

Am Mittwoch fahren wir nach Willi Creek zur Perlenfarm

und nachdem wir dieses Schild gesehen haben, gehen wir da lieber nicht schwimmen.

Der Typ von der Perlenfarm meint noch, hier in der Bucht sind im Moment nur zwei Krokodile, weiter oben keine, die würden alle von den Haien gefressen. ha...ha... Aussi Humor

Am Freitag wechselt Holger die Reifen

und wir genießen den Luxus Klo und Dusche in der Nähe zu haben. Es wird Richtung Norden nun immer wärmer und es ist angenehmer, Abends eine Dusche zu haben, da wir in unseren Motorradklamotten doch mächtig ins schwitzen kommen.

Ach...., was solls, is so schön, bleiben noch bis Montag... hi... hi...!!

Wir schlendern über den Markt, genießen unser schönes Plätzchen mit Meerblick und die tollen Sonnenuntergänge an der Cable Beach.

Montag 2. Juni

Am Montag starten wir von unseren Campernachbarn noch mit Kaffee und Toast verwöhnt und von allen Seiten verabschiedet, Ausgestattet mit Essen, Wasser und Benzin Richtung Gibb River Road. Vor Derby sehen wir uns einen "Boab" an. Ein Baum mit 14m Umfang, der über Tausend Jahre alt sein soll. Dieser Baum wurde zur Pionierzeit Nachts von den Polizisten als Gefängnis für Gesetzesbrecher benutzt.

Schaurig, mal ganz abgesehen von der Hitze, möchten wir nicht wissen welche Tiere sich da wohl eingenistet haben. Weiter gehts nun auf der 700 Km langen unbefestigten "Gibb River Road" durch die Kimberleys.

In der Trockenzeit soll die mit starken Wellblech berüchtigte Straße ganz gut zu bewältigen sein. Es gibt wohl einige Flussüberquerungen die nicht ganz ohne sind und was noch dazu kommt, wir befinden uns ja jetzt im Krokodilland uuuuaaahhhhh...

Unser erster Stopp ist Windjana Gorge (Schlucht). Hier soll es ganz viele "freshis", wie die Aussis die Süßwasserkrokodile nennen, geben. Wir schlagen unser Zelt auf und genießen bei der Abendsonne die Aussicht auf die umliegenden Felsen.

Am Morgen stehen wir zeitig auf um uns die Schlucht anzusehen.

Obwohl wir wissen das die "freshis" nicht gefährlich sind fühlt Anja überhaupt nicht wohl. Doch Holger ist ganz begeistert und kann gar nicht genug bekommen.

Wir düsen weiter und kommen zu den ersten kleineren Flussüberquerrungen.

Doch schon nach kurzer Fahrt finden wir einen netten Rastplatz im Bush zum Übernachten und so bauen wir heute etwas früher unser Zelt auf und Treffen auf Sari und Markus, die sechs Monate mit einem Camper durch Australien reisen. Sie laden uns spontan zum Spagettiessen ein. Dazu kommen noch Jens und Anja, die beiden haben ein Arbeiten und Reisen (work and holliday) Visum und reisen im Moment. Wir schwatzen, trinken Wein und beschließen am nächsten Tag zusammen zur Bell Gorge zum schwimmen zu fahren. Am nächsten Morgen schneidet Holger noch die Haare von Markus

und dann starten wir gemeinsam zur Bell Gorge. Wir in Front

und nach uns, unser neues Begleitfahrzeug.

Bevor wir durch die Schlucht wandern, lehren wir erst mal unsere angeblich Wasserdichten Motorradstiefel von BMW aus.

In der Bell Gorge (Schlucht)

planschen wir den ganzen Tag im eiskalten Wasser. Herrlich........

Holgers Kopf ist unter dem Wasserfall, Man sieht ihn kaum... Im Wasser tummelt sich doch einiges Getier

Gegen Nachmittag suchen wir uns einen Platz zum Übernachten. Gemeinsam sitzen wir Abends am Feuer, Markus backt Brot, was sollen wir sagen! So ist die Welt doch in Ordnung.......

Anja hätte auch gerne so einen Gusstopf, Doch leider musste der zuhause bleiben. Vieeeel zu schwer!!!

Auf Saris Arm macht es sich diese Spinne bequem, es ist dunkel sie sieht sie nicht und wischt es weg und als Markus die Lampe anschaltet, ist sie fast am ausrasten!!!!    iiiiii......

Wir verabschieden uns von allen und fahren weiter durch zahlreiche Flüsse, die mal betoniert 

mal holprig und schlammig,

über Sandpassagen

und über Wellblech.

Zwischendurch wir es auch mal steiniger und Holger hat dann auch einen Platten. Natürlich fährt auf der Gibb River Road keiner an dir vorbei wenn du am Straßenrand stehst und so treffen wir Peter "from Western Australia". Er pumpt mit seinem Kompressor Luft in Holgers Reifen, so dass er nicht die lästige Handpumpe benutzen muss und natürlich lässt er uns noch ein eisgekühltes Bier. Is ja egal dass es erst 9.30 Uhr in der früh ist. Hauptsache kalt. Na denn ma Prooooost......

Wir fahren über eine Anhöhe und da liegt er auf einmal vor uns, der Pentecost River von dem wir schon einiges gehört haben.

Als wir dieses Schild sehen, wird uns gaaaaanz schlecht.

Und da is er nun,

der Fluss ist recht breit und teilweise sind dicke Steine vorhanden. Wir lassen erst mal den Autos den Vortritt um zu sehen wie tief der Fluss ist. OK, kein Problem also los. Unsere Motorräder setzen ein paar mal auf und Holger stürzt sich todesmutig in die Fluten um neben Anja her zu gehen und ihr das Bike zu halten falls es aufsetzt und evntl. kippt.

Am anderen Ende angekommen sind wir glücklich dass uns die Krokodile nicht gefressen haben und auch unser Publikum war von der Show begeistert.

Genug Aufregung für heute. Wir fahren weit genug vom Fluss weg um den Krokodilen (wir haben zwar keine gesehen) zu entkommen und finden einen herrlichen Platz zum Übernachten. Stille, Einsamkeit,

Gut Nacht......

Doch was is dass??? Regentropfen!!!! Na Klasse und dass auf dieser Staubpiste. Das kann ja ne tolle Rutschpartie werden.

Samstag 7. Juni

Wir kriechen früh Morgen aus unserm Zelt und sehen gerade noch die dicken Wolken an uns vorbei ziehen.

Wir beschließen noch einmal zurück zum Fluss zu fahren um zu sehen ob wir nicht doch noch Krokodile zu Gesicht bekommen.

Doch auch heute Morgen sind keine zu sehen. Wir schießen noch ein paar Bilder und düsen weiter und biegen zum El Questro Wildness Park ab. 16 Km und zwei Flussüberquerungen und wir sind da. Beim letzten Fluss muss Holger noch mal zu Anja in den Fluss hüpfen, da ihr Bike schon wieder aufgesetzt hat und sie es nicht schafft darüber zu kommen. Da helfen nur nasse Füße und schieben.

Geschafft.... Zurück wird er dann von einem freundlichen Aussi mitgenommen.

 

Im Park wollen die ein Vermögen für den Eintritt und wir sollten für beide Motorräder den kompl. Preis bezahlen. Eigentlich ist der Preis für Bikes nur die Hälte und dazu kommt dass der Camping schweineteuer ist. Es fängt an zu regnen. Neeee, es schüttet und wir beschließen schnellstmöglich aus dem Park zu fahren.

Aus den 16 Km und zwei Flussüberquerungen wurden 16 Km und zahlreiche Flüsse. Die Strasse war eine einzige Rutschbahn. Auf der Gibb River Road angekommen haben sich die Wellblechlöcher mit Wasser gefüllt und nun schüttet es auch von unten. Die Autos überholen uns und so schüttet es auch von der Seite. Tolle Matschpartie. Wir kommen völlig durchnässt und den Highway und sind froh Asphalt unter den Füssen zu haben.

Wir fahren bis Kununurra auf den Stadtcampingplatz. Nach drei Tagen nassen Füßen und diesem Platzregen wollen wir uns nur noch trocken legen und haben die Schnauze voll. Es gibt einiges zu erledigen. Auf der Piste war starkes Wellblech und so müssen die Schrauben nachgezogen und der Rest kontrolliert werden.

Anjas Kofferhalterung hat sich verabschiedet und muss ersetzt werden, der Schlauch muss geflickt werden und unsere Stiefel müssen dringend trocknen. Dazu gibts ein Bierchen was natürlich eiskalt gekauft und auch für den Nachhauseweg kühl gelagert wird. So sieht Bier kaufen in Australien aus

Wir treffen auf Luzi aus Deutschland und Brandon aus Australien. Die Beiden haben sich über Internet kennen gelernt und Luzi ist für zwei Wochen hier um sich kennen zu lernen. Sie reisen auf einer KTM 640 Adventure und kommen gerade aus dem Purnululu National Park (Bungle Bungle) ein gewaltiges von Felsplatten und Schluchten durchzogenes Sandsteinmassiv. Sie erzählen, dass sie auch da starken Regen hatten und die Straße zum Park geschlossen wurde. Also hatten sie die Wahl drinne zu bleiben und abzuwarten oder noch heute raus zu fahren, was sie auch getan haben, obwohl sie auch gerade erst angekommen waren. Sie waren auch froh heil raus gekommen zu sein, da sich die Piste innerhalb kurzer Zeit auch in eine Rutschpartie verwandelt hat. Sie haben sich einmal abgelegt, doch zum Glück ist nichts Passiert.

So ein Aerger, den Park wollten wir uns auch ansehen doch nun ist er erst mal geschlossen und auf der Info kann man uns auch nicht genau sagen wie lange. Erst mal vier Tage und dann wird die Straße gecheckt. Wir beschließen nicht zu warten  schaaaade,  und schauen uns den Mirima National Park an (Hidden Valley),

so im Reiseführer beschrieben, ein Bungle Bungle in Kleinformat.

Dienstag 10. Juni

Wir ändern unsere Route und wollen weiter ins Northern Territory nach Darwin

um dort unsere Visumsverlängerung (bis Oktober) und schon mal unsere Ausreise zu organisieren. Die Landschaft ist schön.

Wir biegen in einen Park ab und finden einen einsamen Rastplatz zwischen tollen Felsformationen die am Abend leuchtend Rot scheinen.

Den nächsten Morgen verlieren wir uns das erste mal auf dieser Reise, Holger macht Fotos, Anja fährt schon mal vor und macht dieses Bild

und Holger überholt in diesem Moment genau an der Stelle einen Road Train. Er sieht Anja nicht da stehen und sie wartet und wartet und er fährt weiter und fährt weiter. Das kann doch nicht so lange dauern und Anja fährt zurück wo sie Holger dass letzte mal gesehen hat. Wo is die nur so schnell düst die doch normalerweise nicht vor. Holger fragt die entgegenkommenden Autos ob sie ein Bike gesehen haben. Nöööööö....???!!!! Na dann wieder zurück. Und so treffen wir uns dann doch wieder an dem Punkt an dem wir uns verloren haben. welch eine Aufregung...!!!

Wir biegen bei Pine Creek zum Kakadu National Park ab der spätestens nach dem Film Crocodile Dundee vielen bekannt ist.

Wir schauen uns den Wasserfall bei Gunlom an (leider war kaum Wasser zu sehen)

und klettern hoch zu den Pools mit Blick über den Park.

Wir schauen uns die Felsmalereien an , die die Aboriginal Völker vor bis zu 25000 Jahren am Urbier Rock hinterließen und

bestaunen auf dem Plateau den Sonnenuntergang.

Hier treffen wir auch wieder auf Luzi und Brandon, wir wünschen den beiden eine Gemeinsame Zukunft und wenn nicht dann solls halt nicht sein......

Samstag 14. Juni

Wir verabschieden uns von den beiden und fahren heute durch nach Darwin. Wir wollen eine Woche bleiben, unsere Weiterreise (im Oktober) nach Asien organisieren, unser Visum verlängern und uns die Stadt ansehen.

   

Zuletzt geändert am: 14.07.2009 um 05:11

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