Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.
Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.
Wir geben uns Mühe - habt Geduld.
Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.
13. Januar 2010 Belize |
Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 13.01.2010 |
Belize
Einreise:
- Reisepass, bei der Ausreise 37,50 USD für 2 Personen
Für die Motorräder:
- Fahrzeugschein, 5 USD für Reinigung beider Motorräder
- wir haben keine Versicherung abgeschlossen
Reiseführer: Central America (Rough Guide)
Karten: Belize (int. Travel Maps)
Geld: Wir haben mit USD bezahlt und Belize Doller zurück bekommen. Bei nur drei Tagen Aufenthalt hat das gereicht
Registrierung: keine Registrierung nötig
Benzin: bis jetzt alle Nase lang eine Tankstelle
Zeit: +7 bei
Km Stand an der Grenze zu Belize:
- Anjas Bike: 125 400 Km
- Holgers Bike: 130 500 Km
Gefahrene Km von Deutschland: 111 100 Km
Gefahrene Route 300 Km:
Santa Elena, Belize City, San Ignacio
Montag 11.Januar 2010
Schweren Herzens lösen wir uns von Mexiko und diesem luxuriösen Campingplatz mit warmen Wasser, Elektrizität, einem Pool, Internet und dieser schönen Sicht auf das Meer. Diese Dinge sind für uns nicht mehr selbstverständlich nach 2 und 1/2 Jahren auf der Straße und wir stellen für uns fest, dass wir ganz gut ohne leben können, aber immer wieder eine heiße Dusche, oder fließend Wasser gerne auch genießen.
Die Ausreise aus Mexiko, wie auch die Einreise nach Belize läuft problemlos.
Wir sind uns nicht sicher, ob wir eine Versicherung für die Motorräder brauchen und entschließen uns es erst mal bleiben zu lassen.
Wir fahren Richtung Belize City. Die Straße geht nur geradeaus. Es sieht hier anders aus als in Mexiko. Es erinnert uns an Laos. Die Häuser stehen auf Stelzen und das Nationalgericht sind mal wieder Bohnen und Reis. Dementsprechend steht natürlich alles unter Wasser.
Wärend der Fahrt denken wir über dieses Land nach. Vor Belizes Küste liegt das 290 Kilometer lange Barriere-Riff, das längste Riff der westlichen Hemisphäre und zweitgrößte Riff der Welt. Wir haben uns überlegt auf eine der Inseln zu fahren und es zu besichtigen. Doch da wir das größte Riff der Welt vor Australiens schon besichtigt haben, entscheiden wir dies nicht zu tun. Auch wollten wir nicht mehr am Strand abhängen, oder Ruinen besichtigen und so bleiben nur die Berge. Wir stoppen in Belize City, auf der Hauptstraße und in mitten dieses Friedhofs und tauschen uns aus.
Es wird immer wieder berichtet, Belize City sei ziemlich gefährlich, vor allem nach Sonnenuntergang. Wir finden es hier ohnehin nicht so spannend und fahren weiter nach San Ignazio, wo wir dann auch schon fast aus Belize raus wären.
Wir campen in San Ignacio in einer schönen Gartenanlage mit vielen Früchten und verschiedenen Palmenarten. Es ist eine sehr relaxte Atmosphäre. Leider habe ich den Namen dieser Frucht vergessen. Sie enthält jedoch viele Vitamine und es gab sie auch schon in Mexiko.
Es gefällt uns und so verbringen wir Holgers 42. Geburtstag hier. Am Dienstag den 12. werden wir früh am Morgen von mehreren Gockels geweckt. Doch Holger ist verwundert, hat doch Anja vergessen ihm zu gratulieren. Wir laufen also los in den Ort und Holger will erst mal die Emails checken. Oh jeeee....! Die ganzen Geburtstags Mails kommen an und Anja hat ein richtig schlechtes Gewissen. Wo sie doch am Abend vorher die ganze Zeit überlegt hat, wie sie Holger abwimmeln kann, um ihm ein Geburtstagskuchen zu kaufen und dann heute Morgen, hat sie es ganz einfach nur vergessen. Das schlechte Gewissen plagt...... So gibt es erst mal einen provisorischen Kuchen zum Frühstück.
Sie lädt das Geburtstagskind zu einem Kaffee ein und dabei beobachten wir das Treiben auf der Straße unter uns.
Dann findet Anja doch noch einen Kuchen und so feiern wir in der Nacht Holgers Geburtstag.
Am nächsten Morgen sind es nicht die Gockel die uns wecken, sondern ein alter Mann, der sich neben unserem Zelt in die Hängematte gelegt hat und schnarcht, dass die Gockel das Weite suchen. Verschlafen winden wir uns aus unserem Zelt und klappern mit den Töpfen, doch der Typ schnarcht und schnarcht, rrrrrrr, rrrrrr........ Diese Situation hatten wir auch schon in Mexiko...
Als er dann nach einiger Zeit doch die Augen aufschlägt, erzählt er uns, dass er der Kräutermann ist. Wir haben schon von ihm gehört. Er führt Touristen in den Dschungel und erklärt die verschiedenen Pflanzen und wie sie medizinisch einsetzbar sind. Gestern kam er von einer Vorlesung an der Uni und danach hat er mit den Professoren zwei Flaschen Schnaps gepitscht. rrrrr....rrrrrr.....
Es ist angenehm das Belize englischsprachig ist, dies ist für uns nicht so anstrengend.
Wir packen und wollen weiter nach Guatemala. Es sind gerade mal ca. 10 Km bis zum Grenzübergang und dann haben wir doch noch eine Polizeikontrolle.
"Haben sie eine Versicherung für die Motorräder"? ist die erste Frage. Brauchen wir eine? Ja! Wir werden aufgefordert, wenn wir Belize das nächste mal besuchen, doch bitte eine Versicherung abzuschließen. Ok, machen wir.... Die Polizisten sind freundlich und nach einem kurzen, woher und wohin und die üblichen Fragen fahren wir zum Grenzübergang nach Guatemala.
In Belize herscht eine relaxte Atmosphäre vielleicht durch die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Die Bevölkerungsgruppen setzen sich nach Wikepedia wie folgt zusammen. Mestizen 44 %, so genannte Kreolen (meist überwiegend afrikanischer Herkunft) 30 %, Indigenas, überwiegend Maya, 11 %, Garifuna 7 %, deutschstämmige (plautdietsche) Mennoniten 4 %, Inder 2 %, andere 3 %.
Uns hat es ganz gut gefallen doch zieht es uns weiter. Südamerika wartet.
Zuletzt geändert am: 08.02.2010 um 17:01
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